Ich gehöre nicht dazu
(eine rein „äußerliche“
Standortbestimmung)
Meine
Bewerbung beim Club der langen Menschen stieß
auf Befremden.
Man setze in
dieser Vereinigung eine Untergrenze für große Menschen männlichen Geschlechts
von 1,98 m an.
In
Ausnahmefällen habe man aber auch schon „Knirpse“ mit 1,95 m aufgenommen – doch
bei meiner Vorstellung müsse ein Mißverständnis vorliegen –unbedingt-
denn: 163 cm
Gesamtmaß -von den Fußsohlen bis zum Scheitel-
selbst bei
positiver Gesinnung in gereckter Haltung
gemessen – nein wirklich, da fehle jegliche Perspektive. (Ob ich vielleicht
1,93 m meine?)
Vergleichbares erfuhr ich beim Club
der kleinwüchsigen Menschen, die ein Höchstmaß von 150 cm anpeilen -natürlich nur bei Ausnahmen- … Pikiert gab
man mir zu verstehen, ob ich den Riesen mimen wolle, ich solle doch derartige
Verunglimpfungen von Menschen unterlassen, die ohnehin vom Leben gebeutelt
seien und stets um ein wenig Anerkennung, sogar noch in den ganz
selbstverständlichen Bereichen, zu ringen hätten!
Dick genug bin ich auch nicht, bis
auf ein Bäuchlein, das mit zunehmendem Alter Raum greift, *
aber dünn genug bin ich schon gar nicht.
Nirgendwo
kann ich mich als Mensch in meiner äußeren Erscheinung engagieren.
Ich gehöre
nicht dazu.
*Was hatte ich 1987 schon für
seherische Fähigkeiten („Bäuchlein“ stimmte damals wirklich, „definitiv“ wie
man heute so schön sagt). Nun ist es so: Ich kann guten
Gewissens versichern, nicht schwanger zu sein – und Silikon ist auch nicht im
Spiel – alles deftige deutsche Hausmannskost, mehr oder weniger gut angelegt!