Freitag, 26. August 2016

Kunst ist alles

KUNST II
(Kunst ist Kunst ist Kunst …ist KUNST)*


„Du mußt auffallen – gekonnt wurde schon alles!“ Könnte ein schlauer Spruch sein für die Kunstszene. Hätte ich einen Namen, das wäre ein Zitat. Nun ja, vorsorglich ist es hier schon mal notiert.
Was nützt einem die eitle innere Emigration, bemerkt sie doch niemand. Auch so ein Kalauer. Was nütz ein theatralischer Tod, wenn man nicht sicher sein kann, danach zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Abstruser Gedanke. Manche schaffen das, aber eher doch mit Ungewißheit gepaart. Lieber leben.
Ein alter Spruch heißt ja: „Kein Applaus, ein Künstler weiß, was er verdient!“ Hach, lustig. Und so voll daneben. Die Selbstverliebtheit der Kunstschaffenden im Mentalen entspricht der Szene junger Türken beim Frisör – diese metrosexuelle Selbstbespiegelung, äußerlich versorgt wie ein französischer Präsident, innerlich hohl wie ein Türkendiktator (Pardon, aber in der Stadt sehe ich diese Halbaffen immer Schlange stehen zur „männlichen“ Verschönerung).
Bei Bedarf kann man ja die Kunstrichtung wechseln, es wimmelt heute von schreibenden und singenden Schauspielern, malenden und dichtenden Rockstars und dergleichen sogenannten Kunstschaffenden mehr. Von dem seinen Tod selber herbeirufenden kranken Schriftsteller Herrndorf ist ja bekannt, daß er meinte, warum tagelang einen Swimmingpool malen – wenn ich bei der Literatur nur das Wort „Swimmingpool“ hinschreibe (er hatte den Wechsel noch gerade so geschafft, mit dieser Einsicht).
Das bringt mich auf eine Idee: „Gemälde“, wo nur Worte gepinselt sind, also Himmel, Meer, Sand, Strandkorb – ein Wortesammelsurium, gerne bunt und in verschiedenen Schrifttypen und –größen auf die Leinwand gepinselt. ZU SPÄT – hier ist es festgehalten, meine Idee! Ich behalte es mir vor, wenn ich eines Tages von der Literatur zur Malerei wechsele. Eine Gegenbewegung zu Herrndorf sozusagen.
Künstler untereinander, das ist starker Tobak – ich habe ja kleine Kostproben durchlebt – als ich Satiren über den Literaturbetrieb veröffentlichte („Nestbeschmutzer“) – in der Autorengruppe die versteinerten Gesichter der sich wiedererkennenden Jungautoren, im Autorenverband schenkelschlagende Amüsierte der alten Garde. Ich schätze mal, über sich selber auch mal lachen zu können bedarf Erfahrung – und Aufrichtigkeit.
Und sich dann in jenen Kreisen bewegen, z. B. einem großstädtischen Literaturcafé, eine Fundgrube, wo energische Frauen Weichlinge hinter sich her zurren – verzärtelte Pykniker im Schatten matriarchalischer Walküren schleichen. Tolle schräge Welt. Ein Gruselkabinett, ich habe es mit Entsetzen wahrlich gesehen. Der Humor läßt alles ertragen, auch solch peinliche Anblicke.
-----
Ich habe noch eine künstlerische Idee für Bademoden: Badehosen und Badeanzüge, gerne auch Bikinis oder gar Burkinis – mit Geschlechtsteilen original bemalt, also verhüllt geglaubte Geschlechtsteile suggerierend– das wäre doch was – von fern, meine Güte, ein freibimmelnder Schniedel („Der is ja ganz nackisch!“) – und näher: Ach, ist nur ein Bild.
Und das Gegenteil: Splitternackte, mit Bademode bemalt Körperhaut. Irritierend stelle ich mir das vor.
Hach ja – zu schön: Kunst ist Kunst ist Kunst ist Kunst ist….


*Jetzt vierfach! Wenn das nicht Kunst ist …


Sonntag, 21. August 2016

Burka, Burkini und sonstiger Schwachsinn

Seid verschleiert, Millionen
(entschärfte Version aus der Giftküche)
DER ISLAM GEHÖRT ZU DEUTSCHLAND – ich kenne kein vergleichbares Eigentor mit solch fataler Wirkung wie dieser unsägliche Ausspruch eines relativ jungen Mannes, dem wir lebenslang u.a. dafür die Taschen mit unvorstellbaren Geldsummen vollstopfen! Aber mir geht es hier nun speziell nur um das Beispiel „Kleiderordnung“ (ich drohe sonst schier auszurasten – also schön ruhig bleiben, Gifti).
Das ist im Moment ein leidiges Thema – und es ist schlimm genug, daß man es hat wieder mal soweit kommen lassen. Das ist auch unser größter Fehler, steinzeitliche Perversitäten in unserer heutigen Zeit – also sogar hier bei uns! – zuzulassen („kulturelle Bereicherung“ und dergleichen Einfältigkeiten mehr führen dazu). Es wird mitunter sogar vermeintlichen religiösen Geboten zugeschrieben – dieser männergesteuerte Unfug wird nunmehr sogar von gescheiten Frauen übernommen, eine Form von Protest (denn so blöde kann eine Frau doch nicht sein…) – ist das noch die Möglichkeit?
Burka, Niqab, Tschador, Abaja, Al-Amira, Chimar und wie sonst noch all diese Begriffe aus der Gardinenordnung für Frauen heißen – es ist unsäglich, dies hier bei uns auch nur im Ansatz zu diskutieren – da ist längst etwas verpennt worden, wieder mal. Türen und Tore wurden nur allzu willfährig aufgerissen.
Und siehe da, wir führen dieses Verhalten nicht nur ein, es wird unter Ausnutzung unserer allseits beliebten Freiheit auch weidlich zum Protest genutzt. Frauen, die es freiwillig tun, weil sie auf einmal ihre Wurzeln in der erbärmlichen Heimat entdecken – was da so im Gange ist, es kann einem schwindelig werden. Sie provozieren hier im Wohlstand, wo es nur geht – und wir lassen uns das natürlich gefallen, ist doch klar: kulturelle Bereicherung und politisch korrekter Unfug ohne Grenzen. Niemand auf der Welt ist so bescheuert wie wir!
Wie gesagt, „wehret den Anfängen“ ist längst vertan, die Gespenster, die wir riefen, feixen mit uns herum – und wir lassen es zu. Wir werden schon lange nicht mehr vorgeführt – das machen wir alles schon selber! Ratlos eiern die Innenminister der Länder mit vorsichtigen Schritten herum, es ist zum Brüllen komisch, wäre es nicht schon so unsäglich peinlich. Neue Regelungen werden vereinbart, oh, und es werden sogar, wie kühn, Ausnahmen von der freigegebenen Selbst-Verdunkelung „streng“ formuliert! Eieiei – Donnerkeil aber auch! Wir trauen uns was! Nun aber Du-Du-Du-Fingerzeig! Respektchen.
Was könnte man sonst tun? Als Satiriker sehe ich nur einen Ausweg aus der abgründig verfahrenen Situation: Verschleierung für alle – und wenn ich sage ALLE, dann meine ich auch alle. Verhängen wir nicht nur zu den dubiosen Frauensgestalten auch die idiotischen Prediger und willfährig folgenden sogenannten religionsgetreuen Männer, nein, oh nein – wir machen alle mit: Ein Deutschland der Gespenster. Damit die ganze Welt Deutschland auf Anhieb erkennt. Ach ja stimmt, bei denen geht es ja so zu, wird es schmunzelnd heißen – sagenhaft (und schon wären wir den Nazi-Vorwurf als Erbsünde scheinbar los – das wäre doch mal was…)!
Ich freue mich schon auf den Hochsommer – und nur keine weißen Bettlaken zulassen – schön schwarz, „wie es sich gehört“ – na klar doch. Die Parfumindustrie wird das Nachsehen haben, im Hochsommer werden ganz neue Duftmarken entstehen. Heißa, das ganze Jahr islamistischer Karneval –das wäre doch was – oder?
Nicht auszudenken, was alles in Verkleidung möglich wäre. Es stelle sich jeder einmal eine solche Welt vor – nur mal so als Gedanken – es wäre schon irre….ein gereizter Kitzel für die Phantasie. Sodom und Gomorrah würden über kurz oder lang wie das Ikea-Bällebad-Kinderparadies erscheinen.
…..
(meine sprießend sprudelnden Gedanken lasse ich mal hier weg)
Na gut – was Positives (kann man mit gutem Willen immer und überall ausmachen): Säureopfer könnten sich unbegafft mit neuer Lebensqualität bewegen (ernst) – und nun weniger Egon, also Ernst: Was würden einem alles für gräßliche Visagen im Alltag erspart bleiben …
…..
Wenn ich die Begründung höre, ach rege Dich doch nicht auf, Bürger, es sind doch nur so wenige Prozent …dann habe ich ein probates Mittel, es mir deutlich auszumalen: ich stelle mir vor, wenn das nun alle machten (s.o.)…
-------
Ich erinnere mich mit Schaudern, daß ich auch einmal ein rotgrün anmutender Sozialromantiker war, ich schäme mich heute für meine Naivität, mein scheinbar grenzenloses Wohlwollen gebettet im blumig beschwiemelten Land der Liebe seinerzeit. Es wurden meine Grenzen ganz locker und nüchtern überschritten!
Ich dachte früher so: Im Konflikt gehe ich einen Schritt zurück, gerne als erster, und dann wird mein Gegenüber es auch tun. Und richtig, der bewegte sich auch – allerdings in meine Richtung!
Ich höre nun dieses genäselte Anmerken der unbelehrbar Einfältigen: „Du, laß uns doch noch einmal darüber reden.“
Schade, daß Sie nun mein Hohnlachen nicht vernehmen können. Willkommen in der Abgründigkeit des realen Lebens.
-----
Burkini – hier wird der Irrsinn besonders deutlich – angezogen Baden, das machen manche Nonnen auch (ich kenne mich bei geisteskranker religiöser Hinwendung leider gut aus) – und wie albern: gerade der weibliche Fuß ist eines der verführerischen Körperteile des Weibes, Herrschaften des dubiosen Islams! Derzeit ein Anmachfoto in allen Gazetten: Schwarzgraue Umhänge toben in Meeresfluten – aber mit „Bläck Föös“ – geil. SO GEHT DAS NICHT!!!
Eine Lösung wäre doch nun wirklich einfach: Gewagt gelbe Ostfriesenstiefel zum dunklen Vollumhang hinzu – fertig ist (und chic wäre es doch allemal) die vollverschleierte Nixe.


Wo wir gerade unten angekommen sind, eine Fußnote (Brüller, oder?) – BURKINA FASO (bedeutet Land des aufrichtigen Menschen – ich hätte nun gedacht: Land der verlorenen Gesichter) – also die hießen früher OBERVOLTA (ich meine gehört zu haben, daß sie sich umbenannten, weil sie gar zu oft mit einem Dorf in der Eifel verwechselt wurden)


Montag, 1. August 2016

Das ist schon echter Erdowahn!

Ich träume schon von Türken 
(„Erdowahn“*)

(und warum mir so allmählich das Witz-Potential entgleitet)




„Ich habe einen Traum…“ und den hätte ich lieber nicht. Nahezu täglich wird meine Gedankenwelt (dümmliche Zeitgenossen nölen was von „Kopfkino“) aufs Neue befeuert – es geht gar nicht mal mehr nur um fragwürdige Schichten unter den Asylanten, Schrecken allein bereiten mir schon Deutsch-Türken, will sagen, die, die schon ewig lange hier leben.

Dieser Tage durfte ich relativ des Deutschen mächtige Nachgeburten dieser Spezies in Interviews hören, hier geboren – und dennoch: hirnlose durch und durch begeisterte Erdogan-Jünger, einen unsäglichen Despoten verherrlichend! Da bleibt mir dann doch die Spucke weg. Das ähnelte den Wochenschau-Aufnahmen aus Zeiten meiner Eltern, wo man und besonders frau einem minderbemittelten Führer huldigte – eins zu eins auf Heute übertragen, gruselig, sowas heute noch zu erleben. („Erdolf“)** Eine schiere Anbetung des machtbesessenen Mannes vom Bosporus – und natürlich bekennt man sich vollmundig zu dem einzigen politischen Ideal – nämlich dem Oberkümmeltürken vom Bosporus, dieses geistige aber brandgefährliche Teelicht (ach bitte, Türken-Arsch, zeige mich an – damit auch ich berühmt wie Böhmermann werde und meine jahrelang gesammelten Klickzahlen im Stundenbereich erzielt werden! – Das deutsche Beleidigungsverfahren hat er ja nicht zurückgezogen, nur die Verfahren in seinen kleinasiatischen Kreisen). Hui – wie gönnerhaft aber auch.

Na gut, eigentlich ist mir längst das Lästern vergangen, der Witz im Hals stecken geblieben: es ist alles doch zu ernst – und vor allem: zu spät!

Peinlich berührende Beschwörungen, sich doch bitte hier an Recht und Ordnung zu halten, verhallen und verpuffen in nahöstlich geprägten und offenbar vererbten Ohren, wir gehen gar soweit, mit „aller Härte des Gesetzes“ zu drohen – nein, was hat man in Türkenkreisen für einen Spaß mit diesen Luft-Bla-Bla-Blasen. Appelle, natürlich energisch geäußert, auf faire Anerkennung unserer Ordnung drängend – ein Bild des Jammers, diese beinahe verzweifelt anmutenden Wunsch-Forderungen. Die Einfältigkeit des Gutmenschen-Denkens hat uns längst als bitterböser Bumerang eingeholt. Manche merken es auch jetzt noch nicht – schielen vielleicht sogar auf das rote Fahnenmeer in Köln. Ach, hätten wir nur auch solche Gefolgschaft.

Das gnadenlose Ausreizen unseres schwachen blauäugigen Wertesystems wird uns zum Verhängnis (ich stelle mir eine Volksbefragung der Deutschen, die es hier ja auch noch gibt, vor – ich schätze, und da muß ich nicht allzu kühn sein, mindestens 75 % wären dafür, daß die Erdogan-affinen „Mitbürger“ sofort und ausnahmslos ausgewiesen gehören). Wenn ich mich unter meinen eingeschüchterten Volksgenossen umhöre – fast nur noch Fäuste in den Taschen. Wer unser System so kaltschnäuzig ausnutzt, gehört weg. Kurzer Prozeß – zack – raus mit denen!!! Es kann und darf doch nicht wahr sein, daß die, die unser System weidlich ausnutzen, dies genau auf diese Weise zu Fall bringen! (Bei uns hieß es damals, unter anderen Vorzeichen: „Macht kaputt was Euch kaputt macht!“) – Rauswerfen reicht – sollen sie dort unter sich bleiben, wo sie hingehören.

Dieses tumbe „Wir schaffen das“ krepiert von Mal zu Mal echoloser in meinem Gehör, ein ungeeigneter Beschwichtigungsversuch, der uns mehr und mehr zum Verhängnis wird – bzw. ist es nüchtern betrachtet schon längst geworden. Der Merkel-Satz, ein bißchen bei Obama angelehnt, natürlich (wo auch sonst) – wird langsam von einem beschwingten Federchen-in-die-Luft-Blasen zum markanten Tiefschlag. „Der Islam gehört zu Deutschland“ – auch so ein dusseliges Geplapper. Unsere Karre Deutschland hat sich nicht in diesem Schlamm der Zuversicht festgefahren, wir sind davon längst bis zur Bewegungslosigkeit vollgelaufen! Wir schaffen uns ab – dieser Satz stimmt nach wie vor und sogar mehr denn je. Manche, in ihrer versülzten Einfältigkeit, scheinen es nie zu raffen.

An Mahnern hat es auf alle Fälle nicht gefehlt – doch die deutsche Seele sucht die ersehnte Ruhe, „ach verschont mich doch mit alledem, bitte …“ - schlechte Voraussetzung, wenn diese sich lärmig ausbreitenden Geschwüre unseren Staatskörper befallen, zersetzen – aushöhlen.

Unser peinlich dusseliges Beruhigungsdenken (wohl eine Verirrung, aus dem positiven Denken fehlgeleitet) wird uns zum Fallstrick in dieser unruhigen Zeit. Ich habe ausländische Freunde – sie fassen sich an den Kopf, was wir hier mit uns machen lassen!

Gnade uns, Lichtgestalt der Unterschicht, Türken-King Recep T. Erdogan, um nur diesen akuten aber gefährlichen Wichtigtuer der aktuellen politischen Weltszene zu benennen. Seien wir mal für einen Moment ganz ganz realistisch: Es ist nicht fünf vor zwölf – es ist längst weit über Viertel nach zwölf hinaus – und das ist kein feines ‚Akademisches Viertel‘ – das ist bitter und hart zu erkennende Umsichtigkeit in unserer dem Absturz zugeneigten Welt.

Wir sollten in der Lage sein klar einzuschätzen, daß es bei Erdogan – wie mit Trump, Berlusconi und anderen Deppen ist: das alles gehört nicht mehr hochnäsig ob der Gemeingefährlichkeit belächelt – das sind die Schwachmaten, die aufschäumend die breite Masse ungebildeter Idioten rekrutieren – diese Hirnis lenken die Geschicke aller mit einem Heer der Blöden!

Diese nicht zu unterschätzenden Schaumschläger sind die Idole der führungsbedürftigen minderbemittelten Masse (es ist weniger befriedigend, sich überheblich zurückzulehnen und zu sagen, naja, der Einäugige unter den Blinden ist nun mal König) – uns werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit (um noch abschließend meinen besonderen Freunden der Juristerei zu frönen), allen die Lichter ausgeblasen – so schaut es derzeit aus.

Gute Nacht, Deutschland – und arme arme Welt.

*Danke Köln!

**Danke, Internet!!




Nur zur Info: ich hatte auch schon türkische Staatsangehörige im Freundeskreis - es waren Menschen, die durchaus in der Lage waren, hier das Gastrecht nicht auszunutzen (Rechte UND Pflichten – sie haben es anerkannt).