"Rentner
gegen Migranten ausgespielt!"
„Der
Presse was in die Fresse!“
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Schwerverletzte: Rentner rast auf Restaurant-Terrasse
So
die aktuelle Schlagzeile: Wir erfahren, na klar, ein alter Sack hat
mal wieder Mist beim Autofahren vollbracht – und da haben wir den
Salat: Drei Menschen wurden durch den Siebzigjährigen wegen
Versagens im Straßenverkehr ins Krankenhaus befördert – wie
immer: das könnte man doch ändern….immer wieder wird das Alter
betont, weil mit dieser Logik ein gewisses Ansinnen verknüpft wird.
Wie
halten wir es nun mit der politischen Korrektheit? Soviel ich weiß,
soll bei Mordtaten nicht immer die Nationalität und ob es ein
Asylant oder Migrant ist, betont werden …das schüre doch so und
treibe nur den national Orientierten Stimmvieh zu. Das vergossene
Blut wird zu bösem Blut und hat zu unterbleiben. Und das wird in
diesem Sinne, nach meiner Beobachtung, auch linientreu umgesetzt –
immer, wenn eine Bluttat (ich sage nur: Messer!) stattgefunden hat,
dann wird die Herkunft des entsprechenden Hitzkopfes nicht mehr
beigefügt, sogar die übliche Skizzierung von Vor- und Zuname
unterbleibt, denn der sagt für gewöhnlich schon klar aus, um
welchen zumindest Migrationshintergrund es geht. Also auch nicht mehr
Vorname ausgeschrieben, genau wie bei Nachname nur ein Buchstabe!
Früher oder später kommt es im Rückblick doch wieder heraus –
Bildaufnahmen („Rassismus“ hin oder her) geben auch verpixelt
klare Hinweise auf den Urheber der Blutrache, des Mordes –auch wenn
sich bemüht wird, nach Möglichkeit bei Vorhandensein der deutschen
Staatsangehörigkeit diese besonders zu betonen, daß z.B. der
mutmaßliche Täter „Hussein Yilmaz aber DEUTSCHER ist!
Seltsam:
diese Auswahl-p.-c. –Hermann Z. (70) – das geht also klar. Die
Vielzahl der täglich stattfindenden Verkehrsunfälle auf diese Weise
aufzulisten, das würde langweilen – aber schau an, das Alter, oh
ja – das bringt Brisanz in die Sache! Man braucht als junger
Redakteur mit Sportwagen, der genötigt ist, über einen jungen Raser
mit „Unfallpech“ negativ zu berichten, ein Gegengewicht, so kommt
es mir vor. „Jetzt macht doch da oben endlich mal was gegen die
Alten im Straßenverkehr“, so der gefühlte Appell. Bei über
achtzig Millionen Bürgern passiert es dann und wann, daß auch ein
älterer Herr oder eine Damen einen verhängnisvollen Fehler macht.
Und das wird betont!
Ich
fasse noch mal zusammen: Stimmungsmache der Presse gegen ältere
Mitbürger ist nicht nur erlaubt, nein, geradezu Pflicht, wie mir
scheint, hingegen darf bei einer hitzköpfigen Blutrauschtat nicht
von Türke, Libanese, Iraner oder auch nur Italiener wahrheitsgemäß
berichtet werden. Dubios, diese Unlogik.
Stößt
das nur mir übel auf, weil ich mich auch der magischen Siebzig
nähere? Seit Jahren bemerke ich diese Tendenz. Froh hingegen macht
es mich, daß die Verschleierungstaktik bei Taten im Blutrausch
früher oder später noch immer zur Entschlüsselung der Herkunft des
„Messerbuben“ (danke Frau Weidel, ich mag Sie zwar nicht und
werde Ihre Partei niemals wählen – aber Fakten sind nun mal
tatsächliche Erkenntnisse und es ist absolut richtig, Klartext zu
reden). Dann geht es auch in Ordnung, das Augenblicksversagen von
Trude S. (84) zu schildern, aber bitte genau wie die rücksichtslosen
Nichtsnutze, also die rotznäsigen Raser (bitte aber auch mit
ausgeschriebenem Vornamen – ich weiß, was ich dabei wirklich sehr
häufig erkenne - „Isch mach die Alte Krankenhaus, wenn die nicht
springt!“ – auch hier sind meine speziellen Freunde mit
Migrationshintergrund keineswegs nur unter ferner liefen beteiligt!).
Wenn
schon Offenheit – dann aber Schluß mit den Versteck-Spielchen!