Samstag, 22. Dezember 2018

The same procedure as every year

…wie jedes Jahr
(und bald ist es wieder soweit)
In den 60er Jahren ( ja-a, 1960er), ich saß noch mit Mutti und Papa auf dem Sofa, wir schauten auf unseren Fernsehapparat, und wenn sich dann Witzhelden um die Löffel hauten, dann lachten mein Vater und ich wie verrückt. Meine Mutter war entsetzt. Aber bei Heinz Erhardt war sie mit im Boot – und ihr absoluter Favorit: Silvester – DINNER FOR ONE – da waren wir einig.
Ich denke, die vielen Kopien, die es mittlerweile gibt, hätten ihr mißfallen, und auch des Englischen nicht mächtig, hätte sie niemals irgendeine deutsche Platt-Version akzeptiert. Egal, ich habe stets meine Freude daran.
Meiner Mutter zu Ehren, nun schon, mit einigen Tagen Anlauf, dieses Quiz.
Gesuchtes Lösungswort: ….. 2018
5 Buchstaben, die sich aus folgenden richtigen Antworten ergeben:
  1. Die berühmteste Version aus Deutschland mit englischem Text (Freddie Frinton und May Warden) stammt aus welchem Jahr?
           A) 1959 B) 1960 C) 1962 D) 1963
  1. Mit welcher Suppe beginnt die Sauforgie (Miss Sophie speist ja)?
L) Tomatoe M) Turtle A) Mulligatawny O) No Soup, James!


  1. Er stolpert bei seiner Runde stets über ein Fell, und zwar
F) Löwe J) Bär N) Tiger O) Eisbär


  1. Nach den verblichenen Lovern zu fragen (Sir Toby, Admiral von Schneider, Mister Pommeroy und Mister Winterbottom) finde ich unangemessen, in der Kölschen Version, spielend 2064, mit Ralf Schmitz und Annette Frier, sitzt Alfred Biolek mit am Tisch, ich habe ihn gegen einen anderen „Kölsche Jung“ ausgetauscht, wer also ist kein Gast:
K) Wolfg. Niedecken I) Hans Süper M) Reiner Calmund U) Dirk Bach


  1. Wie lauten die Schlußworte des Butlers
S) Wir schaffen das! W) Viagra, please!
E) Well, I’ll do my very best! P) Action!




Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein angenehmes Weihnachtsfest und ALLES GUTE für 2019!


HINWEIS (nur für unsichere Interessenten):
Es muß nicht unbedingt gegoogelt werden – wie immer ist der Originalverfasser verarmt gestorben, in den klassischen 20ern gab es schon das Stück von Lauri Wylie. Freddie Frinton, bei allem Vorbehalt gegen Deutschland, brachte es 8 Jahre nach Kriegsende zu uns, bestand aber auf den englischen Text und verstarb, bevor es mit ihm, wie geplant, in Deutsch und Farbe neu aufgenommen werden konnte. Ich habe bis heute noch keine Gelegenheit gehabt, diese scharfe Currysuppe zu kosten. Im Original war zunächst an einen Eisbären gedacht, nachdem Frinton aus Versehen gestolpert war und dies so besonders beim Publikum ankam; sein Standardrequisit mußte auf Grund der vielen Auftritte sogar geflickt werden (mit einem ähnlich anmutenden Leopardenfell), egal – er konnte nicht ahnen, daß ICH später einen Kölschrocksänger in ein Quiz einbauen würde. Ob er in der legendären deutschen Version (mit Otto als Miss Sopie und auch da schon Ralf Schmitz als saufendem Butler) überhaupt Moser, Lingen, Erhardt und Carrell gekannt hätte? Er wollte jedenfalls zum Schluß sein Bestes geben…wie dies meiner Mutter auf Deutsch gefallen hätte - ich weiß es nicht.

Samstag, 15. Dezember 2018

Leute gibt’s…

Der Clevere
(eine Anekdote)
Ein Aufnahmetermin, ich stehe dicht dabei, bekomme es hautnah mit.
Schnarchen? Ob ER schnarche? Also, ich sag mal so, meinte er, seine Frau habe umgehend das Ehebett verlassen – dann auch das Nebenzimmer, zuletzt habe sie das Stockwerk gewechselt. Im Haus wolle sie aber bleiben.
Oh, wirklich…
Es habe auch schon Beschwerden der Nachbarn gegeben – einmal sei eine Funkstreife gekommen, man habe gemeint, es werde jemand getötet.
Ach herrje…
Leute zwei Häuser weiter hätten neulich eine Unterschriftenaktion gegen ihn gestartet – nach einer neuen Dreifachverglasung sei es nun wirklich am Ende mit ihrer Toleranz.
IST JA GUT – Sie bekommen ja das einzige noch freie Einzelzimmer!
Schon am nächsten Tag kommt ihn seine Frau besuchen, ich höre, wie sie ihn vermisse, so allein in der Nacht …ich bin im Nebenzimmer mit einem empfindlichen Mitstreiter: wir haben uns alle Mühe gegeben, wir hören den cleveren Typ ganz und gar nicht.