Ja,
wo bleiben sie denn? *
Früher, wenn sie im überschaubaren Rudel schellten, riß ich die Haustür auf und schmetterte ein „Grüß Gott – ohje – oh mein Gott….“ und schloß die Pforte. Wenn ich auch ihre frömmelnde Blässe nicht durch das Glas meiner mich wieder mal schützenden Tür erkenne, so ist mir die Familienaufstellung im begrenzten Rahmen sogleich Information genug. Aha, die schon wieder.
Manchmal sagte ich schon in einer undefinierbaren Sprache mit eingestreuten Brocken Kauderwelsch vom Feinsten: „Kawa la bugli?“ Ich lasse dann ein wenig Zeit zur Besinnung, fahre aber selber fort, indem ich auf mein Türschild weise und erkennend Verständnis heuchele: „Ah, BÄÄÄcher, Becher nix da – ich Gäääärtner!“ Und dann sehe ich ihre demütigen Äugelein zu dem sie umgebenden, ich kann es nicht anders beschreiben als „Dschungel“, durchaus irritiert umher schweifen – sie weichen betreten, nachdem ich nun meiner Auskunftsbereitschaft Genüge getan habe. Diese Form der Begegnung erfuhr vor einiger Zeit eine neue Dimension, als, für mich ein wenig überraschend, einerseits der Bote der Selbstgerechtigkeit zur andererseits Modeikone der frühen Fünfziger im Russland-Deutschen-Chic sagte: „Komm, der verarscht uns doch nur.“ Und ich, vom Schlag getroffen zusammenzuckend, die Augen zunächst verengend, dann aber mehr und mehr weitend: „Arsche? Arsch…ick???“ Und dann ein Stakkato der finalen Art all meiner Buchstabensuppen-Bilanz: „Pukrtzczkowiszikipolamo-„KRZTSCHIKAMBOLIZDASZIM!!!“ – ich kann es nicht mehr so ganz genau wiedergeben.
Gerade „Pocher and Friends“ sind ja von der hartnäckigen Sorte. Dieses Paarlaufen macht betroffen, und schon gerade nach dem Limburger Fuzzi der eigenen aus Dusseligkeit bis dato beibehaltenen Couleur ist mir auch praktizierendes Fußvolk jedweder Richtung ein Dorn im Auge. (Wenn sie im Stillsteher-Stil an städtischen Ecken nicht im Weg sind und nur ihre Zeit runter reißen, geht es ja noch – aber zurück an meine Haustür der Begegnung.)
Meine ganz neue Masche, Beglückt neige ich nach Öffnen meiner Pforte der Gegenbekehrung den Kopf zur Seite, lächele allerliebst und hauche in meiner bekannt gütigen Art: „Willkommen, Schwester und Bruder – lasset uns zunächst ein Gebet sprechen“ – ich falte die Hände und ehe die völlig Verdatterten ihre neue Botschaft auch nur ahnen, kommt sie auch schon: „Herr, unser grundgütiger Herrscher und liebender Gott – bitte nimm unverzüglich diese ungerufene Plage von meiner Tür!“
* Versuch eines sehr freien Zitates
Manchmal sagte ich schon in einer undefinierbaren Sprache mit eingestreuten Brocken Kauderwelsch vom Feinsten: „Kawa la bugli?“ Ich lasse dann ein wenig Zeit zur Besinnung, fahre aber selber fort, indem ich auf mein Türschild weise und erkennend Verständnis heuchele: „Ah, BÄÄÄcher, Becher nix da – ich Gäääärtner!“ Und dann sehe ich ihre demütigen Äugelein zu dem sie umgebenden, ich kann es nicht anders beschreiben als „Dschungel“, durchaus irritiert umher schweifen – sie weichen betreten, nachdem ich nun meiner Auskunftsbereitschaft Genüge getan habe. Diese Form der Begegnung erfuhr vor einiger Zeit eine neue Dimension, als, für mich ein wenig überraschend, einerseits der Bote der Selbstgerechtigkeit zur andererseits Modeikone der frühen Fünfziger im Russland-Deutschen-Chic sagte: „Komm, der verarscht uns doch nur.“ Und ich, vom Schlag getroffen zusammenzuckend, die Augen zunächst verengend, dann aber mehr und mehr weitend: „Arsche? Arsch…ick???“ Und dann ein Stakkato der finalen Art all meiner Buchstabensuppen-Bilanz: „Pukrtzczkowiszikipolamo-„KRZTSCHIKAMBOLIZDASZIM!!!“ – ich kann es nicht mehr so ganz genau wiedergeben.
Gerade „Pocher and Friends“ sind ja von der hartnäckigen Sorte. Dieses Paarlaufen macht betroffen, und schon gerade nach dem Limburger Fuzzi der eigenen aus Dusseligkeit bis dato beibehaltenen Couleur ist mir auch praktizierendes Fußvolk jedweder Richtung ein Dorn im Auge. (Wenn sie im Stillsteher-Stil an städtischen Ecken nicht im Weg sind und nur ihre Zeit runter reißen, geht es ja noch – aber zurück an meine Haustür der Begegnung.)
Meine ganz neue Masche, Beglückt neige ich nach Öffnen meiner Pforte der Gegenbekehrung den Kopf zur Seite, lächele allerliebst und hauche in meiner bekannt gütigen Art: „Willkommen, Schwester und Bruder – lasset uns zunächst ein Gebet sprechen“ – ich falte die Hände und ehe die völlig Verdatterten ihre neue Botschaft auch nur ahnen, kommt sie auch schon: „Herr, unser grundgütiger Herrscher und liebender Gott – bitte nimm unverzüglich diese ungerufene Plage von meiner Tür!“
* Versuch eines sehr freien Zitates