Gedankensplitter 3
Januar 2016 – „Denkwürdiges“
I.
Kindergarten
/ Schule
Fährt „man“ zu schnell vorbei – ein Raser!
Zu langsam: ein Spanner - wohl auf Opfersuche! - MAN hat heute die Arschkarte,
bei den GUTMENSCHEN.
II.
Das also ist das
„Un“Wort des Jahres: Gutmenschen. Ist ja interessant. Ich
finde, es gibt keine Unwörter, wie es andererseits auch kein Unkraut gibt. Für
mich gibt es nur passende und unpassende Wörter.
Früher wehrte ich mich auch gegen diesen
Begriff, bis ich ihn begreifen lernte (ich war so dusselig und meinte, darin
eine Verunglimpfung zu erkennen). Seit längerer Zeit weiß ich schon, ein großartiges
Wort, Gutmenschen. Es umreißt wundervoll das Blauäugige, die Einfältigkeit, das
Nervige der „political correctness“. Das Ganze ist dem vorauseilenden Gehorsam
ähnlich, das peinlich Bemühte springt einen an – das Wort bringt also auf den
Punkt, was ansonsten viel Umschreiben erfordert: was will man mehr von einem
Wort?
Meine rosarote Brille der Beschränktheit
ist entfernt – ade, Sozialromantik. (Erst neulich erfahren: „taubstumm“ ist
auch nicht mehr korrekt – ist das noch zu fassen?)
III.
Wo ich mich
gerade einem praktischen Bereich nähere, aktuell die Frage nach der Abschiebung
von straffälligen
Zuwanderern aller Herren Länder. Könnte es nicht einfach sein:
einmalige Straftat (Diebstahl, sexuelle Belästigung, Körperverletzung o.ä.) –
Verwarnung, Kurzarrest, Aufzeigen der fälligen Abschiebung im
Wiederholungsfall. Steigerung beim 2. Vorfall: die angekündigte Abschiebung –
in ein Land der freien Wahl (wir wollen ja nicht unmenschlich sein, vermutlich
sind eh diverse Pässe für ein und dieselbe Person vorhanden). Natürlich
entkommt der Strolch in unserem gediegenen Wohlfahrtsstaat – und dann beim 3.
Vorfall: eine sofortige Blitz-Abschiebung
(möglichst ohne langes Fackeln), aber dorthin, wo es weh tut. Geduld hat
Grenzen, es gibt einige aus dem dusseligen, belachten Bereich der Justiz
entwachsene Richter, die das seit Jahr und Tag aufzeigen. Aber Gutmenschen
blockieren – Schluß damit!
Man
nenne mich nun eiskalt, sehe mich gnadenlos, empfinde bei mir Empathielosigkeit
(nur zu!) – wer die rettende, schützende Hand des Rechtsstaates besudelt, hat
die Annehmlichkeiten unserer Gesellschaftsordnung verwirkt – endgültig. Ist
doch gar nicht so schwer, will man letztlich ernstgenommen werden… und nur solch
eine Handlungsweise verstehen diese Halunken. (Wenn dem in Ungnade geratenen
Früchtchen Gewalt in seinem Heimatland droht – ich rufe ein internationales „SO WHAT“ hinterher – und spontan denke
ich an den zum Sprichwort mutierten kippenden Sack Reis am Hauptbahnhof in
Peking – so berührt es mich.) In diesem Sektor drohe ich, einer Art Rassismus
anheimzufallen? Nur gut, daß jetzt endlich bei Bluttaten wieder Roß und Reiter
genannt werden! Jede(r) sollte bei Greueltaten nur mal genau hinhören, dann
erschließt es sich einem augenöffnend von selber, unweigerlich (mein anfänglicher
Verdacht ist schon länger zur klaren Erkenntnis gereift, „manipulierende“ Statistiken
konnten mich nie darüber hinwegtäuschen).
Multikulti
muß ich leider mehr und mehr zu einer traumseligen Illusion erklären. Im
Grunde, so herzig kleine Feste auch anrühren, jagen wir da nur hoffnungsfroh
Traumschlössern hinterher. Aber bitte, manchmal klappt ja was – kurzzeitig. Man
kann nicht gleichmachen, was nicht gleich ist.
IV.
Bürgerwehren – ich weiß es nur zu gut: Die Polizei empört sich nur
äußerlich, im Grunde genommen versteht sie die Bürger nur zu gut – denn eine
Polizei, die von diesem unseligen Lumpenpack verarscht und von der beschränkten
Justiz nochmals für blöd verkauft wird, was soll sie machen? Es gibt zu Recht
besorgte Bürger – auch wenn diese mündigen Wähler nur zu gerne als das abtrünnige
Stimmvieh bezichtigt werden. Es muß sich was ändern – und ich fürchte, das wird
es auch (und je später, desto heftiger!) – es liegt an uns allen, dies alles in
einer brisanten Zeit wie dieser Tage aufmerksam zu verfolgen.
V.
So, nun bin ich
also bei meinen speziellen Lieblingen, den Politikern. Es gibt unbestreitbar im
gefährlichen Bereich der AfD unsägliche Zeitgenossen (und vor allem -INNEN).
Aber trifft das etwa auf die CSU nicht zu? Ganz zu schweigen von den Flitzpiepen
der F…DP (richtig so? Die gab es doch mal… egal). Schauen wir uns doch mal den
Gabriel an (nein, nicht die Ekelausgabe aus dem australischen „Dschungel“ – ich
meine den mürrischen SPD-Abwracker). Oder diese karrieregeile Walküre aus den
Rheinland, die selbstverliebte und profilneurotische Julia K. – grauselig. Na,
und erst diese eiskalte Gouvernante, die dem ollen Oskar als Fegefeuer gesandt
ist. Meine Fresse. Würden Sie dem Özdemir einen Teppich abkaufen? …na bitte.
Horror aus allen Richtungen.
Also laßt mir bloß die Ruhe, Leute (ich
hätte besser doch gleich mit positiven Gestalten der Politik in der Jetztzeit
beginnen sollen. Sicher, ich wäre ratzfatz fertig gewesen – aber das
Nachdenken, auf diese erlesenen Figuren überhaupt erst zu kommen – nein danke,
es lohnt einfach nicht). Es muß Subjekte mit diesem vertrackten Polit-Gen
geben, das ist dann der Preis (man braucht sie – und diese windigen Kreaturen
wissen das auch). Und den zu kassieren, das hat nicht wenig damit zu tun, daß
sie „aufopferungsvoll“ den Job machen. Komme mir bloß keiner mit „Berufung“!
VI.
Nun denn, ich
will positiv abschließen für heute. Also zu den Tieren, wohin auch sonst.
Seit Benno nicht mehr da ist, haben die kleinen Hunde der Umgebung fast ihre
Stimmen verloren. Ich liege draußen in der zuverlässigen Sonne, lese, schreibe
– die Hähne krähen. Aus verschiedenen Richtungen rufen sie sich zu (immer das
Ritual: Aufplustern, flappender Flügelschlag und das durchdringende Krähen). Das
geht eine Weile, und irgendeiner hat dann das letzte Wort – und das reicht dann
bis zum neuen Einsatz. Die Hennen wissen es zu schätzen – es herrscht
natürliche Ordnung. Aber Chico, der Papagei von Sabine, der sonst gerne alles
aufnimmt, nachplappert oder nachäfft, dem geht es am Gefieder vorbei. Bei denen
macht er nicht mit, niemals. Woran mag das liegen? Und nun raten Sie mal, warum
ich Tiere höher schätze.