Was es so alles gibt
Das mag auch damit zusammenhängen, daß es in der Jurisprudenz nicht wie in eigentlichem Deutsch Rechtssprechung heißt, sondern in der Fachsprache Rechtsprechung; oder die Gewerkschaft spricht von Gewerkschafter und nicht, wie es wirklich heißen müßte, Gewerkschaftler. Aber ich glaube, das hat etwas mit normaler Sprachvereinfachung zu tun, Weglassen von Dehnungsbuchstaben oder so. Egal (ich weiß es nicht besser). Wollte auch nicht zu den Klugscheißerinnen und Klugscheißern gehören. Merken Sie, worauf ich in Wahrheit hinauswill? Jau, die sich irgendwie verfolgt und unterdrückt fühlenden und wohl hoffungslos verlaufenen Emanzen und Emanzinnen (kein Schreibfehler, ich habe als kleinen Seitenhieb mal die Reihenfolge vertauscht, muß auch mal sein) – ich wollte nur sicher gehen. Der Knaller, ich betone es von Zeit zu Zeit mal wieder, der Rundbrief von der Frauenbeauftragten bei der Gewerkschaft:
„Liebe Mitgliederinnen und Mitglieder!“ Für mich ein wahrer Hit. (Noch mal zur Verdeutlichung: Es heißt doch nach wie vor DAS Mitglied) – und das ist derart schräg … wie wäre es noch mit „Liebe Kinderinnen und Kinder!?!
Aber schließen wir dies Kapitel mal für dieses Jahrin und Jahr ab – ich wünsche Ihninnen und Ihnen von Herzinnen und Herzen alles Gutin und Gute für das nächste Jahrin und Jahr.
Ich hoffe, ich habe alles richtig gemacht. In meinem Sinne jedenfalls.