Sonntag, 10. Januar 2016

2016 alles NEU

Gedankensplitter II

(Warum das neue Jahr genau da anfängt, wo das alte aufgehört hat – tja, man hätte es sich eigentlich denken können)

Notizen aus meiner Jahreswende

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern meiner Kolumnen (und Satiren!) ein gutes neues Jahr …also, Moment…äh –ja, 2016
-.-.-
Eine todsichere Methode, den Giftzwerg in mir hervorzulocken:
Wenn ein rund 20-jähriger Wichtigtuer kommt und versucht, mir die Welt zu erklären: Er „schreibe“ (hört-hört!), um anderen den Spiegel vorzuhalten, zum Nachdenken will er anregen und vor allem mit seinem Universalwissen und der ungeheuerlichen Lebenserfahrung Denkanstöße geben…
Da scheiße ich drauf! Da werde ich ratzfatz zum Gernot Haßknecht (dem legitimen Nachfolger des HB-Männchens). Im neuen Jahr will ich versuchen, solchem Ansinnen entspannter und mit mehr Heiterkeit zu begegnen (klappt noch nicht so richtig).
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Jeder Mist wird seit Jahr und Tag als Offenbarung beglückt empfangen, Hauptsache es ist neu! Und genau DAS ist nicht neu – das geht schon ganz lange so bei den ach so aufgeschlossenen Zeitgenossen. Und wenn es mit neu nicht so klappt – retro! Niemals werde ich das bedingungslose „Neumachen“ gutheißen. Nichts lassen wie es ist – ändern um jeden Preis: viel zu viele brauchen das offenbar.
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Seit 2014 spricht man von 60 (sechzig!) Geschlechtern. Ich stelle mir nun vor, künftig (und die Anfänge sind ja bereits gemacht) nicht mehr die beiden üblichen Männlein/Weiblein-WCs angeboten vorzufinden – weit gefehlt – es muß dann 60 Kabinen geben, logisch. (Jetzt steht mir der Sinn schon eher wieder zum Lachen!)
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Je mehr die einen ihre „Stars“ erhöhen, desto „strulliger“ werden andere: „Polarisieren“ allein durch Neid und das Bedürfnis nach Runtermachen der Säulenheiligen der Neuzeit. Die einen erheben, die anderen versenken; es besteht zu keinem Zeitpunkt Einhelligkeit.
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In jedem Magazin: die unvermeidliche Heidi Klum mit ihrem Milchbubi-bleichen Grün-SCHNABEL. Und die verbissene deutsche Heidi mit ihrem unangenehmen und anscheinend skrupellos geschäftstüchtigen Vater. Ich weiß schon gar nicht, wer mir mehr Frösteln bereitet.
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Illner, Will, Maischberger: ich kann diese selbstwichtigen TV-Laberinnen nicht auseinanderhalten, und das Gute: ich muß das auch gar nicht! Hauptsache, nicht zuviel Raab und andere Jauch(e). Und siehe da: ich bin „erhöret“ worden! Ich sag’s ja, man muß es nur vor der Glotze aussitzen.
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Mitleiderregend: Die gealterten aber sich immer noch selbst so „sexy“ empfindenden Sangesschnepfen Andrea Berg und Michelle. Sie sind Inge Meysel näher als Helene Fischer. Nicht falsch verstehen: Ich bin nicht gemein zu Inge Meysel und meine sie nicht in ihren letzten Lebensjahren – ich meine sie jetzt, also… heute! Aber das alles ist noch gar nichts gegen die prollige Carmen Geis, die schreckliche Ochsenknecht, die gräßliche Effenberg und all die „designenden“ Fußballer-Exen: würg-kotz-stöhn. Und es geht noch abstoßender: Cindy aus Marzahn, die unsägliche Mirja Boes. Und dann die ekelerregenden IT-Schlampen und High-Society-Möchtegern-Tussis, geisterbahnwürdig operiert (würden sie vielleicht doch einmal arbeiten müssen, bei Verpoorten kämen sie postwendend und sinnvoll unter: ZUM EIER ABSCHRECKEN) …was ist mit mir los, warum verschwende ich nur meine Zeit mit diesen Pißnelken!? Ach ja, wir nähern uns dem Dschungel, Leute! (Bin ich schon Trash-süchtig? Na klar!)
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Und sie lachen völlig zu Recht über uns
Zu „Köln“ halte ich mich im Zaum – soweit es mir möglich ist. Ich war 40 Jahre im Polizeiapparat tätig, war, bin und bleibe Beamter auch im Ruhestand, so muß ich Vorsicht walten lassen. Nur soviel: Eine persönliche Einschätzung der noch teilweise offenen Situation (die Kacke brodelt gewaltig) kann ich nicht abgeben – „Teile meiner Ansicht würden die Leserschaft beunruhigen“ (ich orientiere mich hier an einer allgemein bekannten Politiker-Figur im Ministerrang). Schlagwörter: Empörung, Hilflosigkeit, Resignation, Ohnmacht. Handeln, irgendwie – aber erst mal labern. Oh ja – das geht immer!
   Ich bin ja Rheinland-Pfälzer und wie es in NRW zugeht, das entzieht sich natürlich meiner Kenntnis. Dort, so entnehme ich der Presse, gibt es interne Papiere, was man in Berichten und Meldungen „oben“ nicht so gerne lesen möchte: Politisch gewünschte Ergebnisse werden geschönt, Statistiken mit besonderen Brillen ausgewertet (noch nicht mal auch nur den Ansatz eines vermeintlichen Verdachtes von Rassismus erkennen lassen. Zunächst hieß es, daß nähere Beschreibungen der Täter entbehrlich seien – und huch: nun auf einmal die Kehrtwende: NEIN – man wollte zu keinem Zeitpunkt etwas verschleiern, natürlich nicht! Wenn sich der Wind dreht – gleich heftig in die neue Richtung posaunen!
   Verantwortungsgeschiebe: Pöstchen-Erhalt vor Gemeinwohl. Übrigens, was heißt eigentlich „Verantwortung übernehmen“? Die Vergangenheit zeigt, wie sowas abläuft: Ein Bauernopfer wird ausgeguckt, hat zu erklären: “Ich übernehme die Verantwortung!“ Boah ….und dann wird ein Pöstchen für den nächsten Dödel geräumt – es tritt einer zurück und wird mit Geld zugeschmissen heimgeschickt. Tja, Verantwortung tragen ist ein hartes Los!
   Das allgemeine Erwachen aus einer beschwiemelten Sozialromantik bricht sich Bahn mit energischen Protestnoten: Nun wird aber mal auf den Tisch gehauen, jawoll! So geht das jetzt aber nicht mehr weiter! (Ein für mich besonderes Ereignis: Das „Wessi-Ach-was“…und ein „Ossi-Nu-gucke-doh“ reichen sich in mir versöhnlich die Hand. Wunder geschehen.)
   Natürlich begackeiert sich nun das rechte Spektrum, wer wollte ernsthaft daran zweifeln. Es läuft für sie traumhaft!
   Man höre nur mal genauer in der Asylantenszene hin: „Wir sind von Frau Merkel eingeladen worden, Ihr könnt uns gar nichts! Unsere Rechte hier kennen wir genau – aber Pflichten, was soll das denn sein? Freiheit ist doch das höchste Gut, hier kann jeder alles tun und sagen – DAS IST UNSER GUTES RECHT.“
   Ja, wirklich, es schaut „blendend“ aus für unsere begrüßte Volksaufstockung. WILLKOMMEN. Ja, glauben denn denkende Menschen wirklich, daß sich fremde Kulturen der unsrigen anpassen? Kann denn nach wie vor so einfältig gedacht werden? „Es sind doch nur negative Ausnahmen!“ (Wo ist die Regel, was ist die Ausnahme – sollte da nicht mal genauer hingesehen werden?!)
   Ich stelle mir gerade diese Macho-Früchtchen beim Ausfüllen der Fragebögen zur Erhebung eines Überblickes der Gesinnungsentwicklung vor (das findet erlesen in Jahrestakt tatsächlich statt!)– wenn sie nicht vor Lachen vom Stuhl kippen und wirklich mitmachen – so blöde ist wohl niemand, daß er die Zielrichtung der Befragung nicht erkennt und der eine oder andere ist so wohlwollend und macht den erfolgsbedürftigen Sozialromantikern die Freude und gibt sich als edler Frauenfreund. Herzig. So entsteht die gewünschte Statistik. Zudem ist beabsichtigt zu versuchen, den Umgang mit Frauen in der Unterrichtung junger Männer zu schulen (Beispiel Norwegen, nun auch Belgien).

   Ausblick: Wir werden auf  Dauer an einem sogenannten „Polizeistaat“ nicht vorbeikommen, denn die Freiheit hat ihren ganz hohen Preis! Und nun ist die Zeit gekommen, da zeichnet sich dieser eindeutig und unabwendbar ab. Gutes Gelingen! Wir leben in einer spannenden Zeit.

4 Kommentare:

  1. Mich im ersten Teil ordentlich zum schmunzeln gebracht, geht mir bei dem momentanen Schlechtgerede der Polizei in den Medien der Hut hoch. Ist ja auch so einfach denen den schwarzen Peter zuzuschieben. Was bitte schön sollen sie denn machen wenn sie einen Maulkorb sowie Handlungsverbot verpasst bekommen. Nicht zu vergessen der massive Stellenabbau (wie in so vielen doch eigentlich benötigten Stellen z.B. Jugendamt usw.) Man sieht doch auch immer: macht die Polizei was, wehrt sich-verteidigt, dann greifen die Medien es sofort wieder auf und sprechen von Prügelpolizei...was bitteschön sollen die denn jetzt machen? Im Grunde wie mit der Bundeswehr, mal ehrlich..ein Kasperverein, nicht nur allein durch die bekannt gewordenen nicht flugfähigen Maschinen und schlechten Waffen. Wer es verfolgt weiß doch dass es auch dort schon lange so war. Ich selbst zwei Jahre in Shilo auf einer Base zusammen mit Canadischen Soldaten gelebt hab so einiges mitbekommen (über das ich nicht sprechen würde), aber was jeder "Zuschauer" mitbekommen hat waren die Paraden wo auch die "deutschen Jungs" mit aufmaschieren mussten...eine Lachnummer hoch drei, vor allem wenn man den direkten Vergleich zu den disziplinierten Canadiern hatte ;-))

    Bezüglich Anpassung in einem fremden Land noch: warum nicht wirklich hart durchgreifen wenn mit dem System nicht zu vereinbare Taten unternommen werden. Warum muss von einer eventuellen Abschiebung gesprochen werden wenn ein Asylant schon mehrfach eine Straftat begangen hat? Ich bin für ganz klare Verhältnisse: weg damit, und nicht weil ich in irgendeiner Form Rassist oder Nazi bin-nein-ganz einfach wenn ich in ein anderes Land gehe dann habe ICH mich verdammt noch mal anzupassen, egal ob Mann oder Frau.

    Als Jugendliche ein paar Mal im Urlaub in Saudi Arabien gewesen (mein Dad war dort von Hochtief) wäre es undenkbar gewesen wenn ich das nicht gemacht hätte, und jeder Beschäftigte der sich dort was zu schulden hat kommen lassen wurde schnellstmöglich von der Firma ausgeflogen...damit er nicht nach den dortigen Strafen und im Gefängniss landen musste.

    Viele Bücher die schon geschrieben wurden werden als "Verschwörungstheorien" abgetan, aber wer spätestens von Scott Mc Bain den Mastercode gelesen hat liest von Dingen die sich in meinen Augen heute genau so zutragen :-(

    Kann mich den Worten deines Ausblicks nur anschliessen, es wird so kommen, kommen müssen. Anders geht es nicht, und auch wenn ich jetzt ja nun hier lebe, ich kann mich dennoch aufregen, auch wenn ich mich ansonsten versuche zurückzuhalten. Bei dir muss ich dann einfach mal loswerden was ich denke. Somit auch ein Dankeschön für deine immer tollen Beiträge.

    Viele Grüssle

    N☼va

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    1. zitat: "ganz einfach wenn ich in ein anderes Land gehe dann habe ICH mich verdammt noch mal anzupassen, egal ob Mann oder Frau. "
      ***
      Genau, liebe Nova, auch ich sehe das so wie Du - ich bin gast in diesem land u. wenn mir dieses oder jenes nicht paßt, muß ich halt gehen.
      Diese erwartungshaltung der ankommenden ist schon ungeheuerlich, ihre "rechte" sind ihnen bekannt, doch von pflichten, haben sie wohl noch nichts gehört.

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    2. Danke schön für Deine Anmerkung; übrigens sehe ich, so hart das klingen mag, für die Abschiebung derart auffälliger Jungmänner überhaupt keinen Hinderungsgrund, sie auch in Kriegsgebiete zurückzuschicken - Chance verwirkt - Aus, Ende mit dem abartigen Ausleben der Primitivität! Der vorletzte Polizeipräsident nannte mich als Disziplinarbeamten einen "Sozialromantiker", akzeptierte aber meine Haltung! Was haben wir gestritten... heute würde ich einsichtiger sein: nur "Guter Wille" bringt nichts - man muß nüchtern die Fakten erkennen!

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  2. Danke für Deine aufschlußreiche Einlassung (das Buch habe ich mir für März notiert, bin gespannt). Schlimm, wie ich heute im Radio höre - unfähige Justiz wird durch Selbstjustiz ergänzt, lag auf der Hand (allein der Gedanke, es werden unschuldige Menschen vermöbelt, da bekomme ich schaurige Gänsehaut - das wird auch kein beunruhigter Bürger wirklich gutheißen). Es sind sehr bewegte Zeiten und der Gedanke, schon älter zu sein und auf Durchzug zu stellen, ist auch keine Lösung. Augen auf und für sich selber Entscheidungen treffen, mehr geht nicht. Nochmals ein herzliches Dankeschön für Deinen informativen Beitrag.

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Danke! ;)