Gedankensplitter II
(Warum das neue Jahr
genau da anfängt, wo das alte aufgehört hat – tja, man hätte es sich eigentlich
denken können)
Notizen aus meiner
Jahreswende
Ich wünsche allen
Leserinnen und Lesern meiner Kolumnen (und Satiren!) ein gutes neues Jahr
…also, Moment…äh –ja, 2016
-.-.-
Eine todsichere Methode, den
Giftzwerg in mir hervorzulocken:
Wenn ein
rund 20-jähriger Wichtigtuer kommt und versucht, mir die Welt zu erklären: Er „schreibe“
(hört-hört!), um anderen den Spiegel vorzuhalten, zum Nachdenken will er
anregen und vor allem mit seinem Universalwissen und der ungeheuerlichen
Lebenserfahrung Denkanstöße geben…
Da scheiße ich drauf! Da werde ich ratzfatz zum Gernot
Haßknecht (dem legitimen Nachfolger des HB-Männchens). Im neuen Jahr will ich versuchen,
solchem Ansinnen entspannter und mit mehr Heiterkeit zu begegnen (klappt noch
nicht so richtig).
-.-.-
Jeder Mist
wird seit Jahr und Tag als Offenbarung beglückt empfangen, Hauptsache es ist
neu! Und genau DAS ist nicht neu – das geht schon ganz lange so bei den ach so
aufgeschlossenen Zeitgenossen. Und wenn es mit neu nicht so klappt – retro! Niemals
werde ich das bedingungslose „Neumachen“ gutheißen. Nichts lassen wie es ist –
ändern um jeden Preis: viel zu viele brauchen das offenbar.
-.-.-
Seit 2014
spricht man von 60 (sechzig!) Geschlechtern. Ich stelle mir nun vor, künftig
(und die Anfänge sind ja bereits gemacht) nicht mehr die beiden üblichen
Männlein/Weiblein-WCs angeboten vorzufinden – weit gefehlt – es muß dann 60
Kabinen geben, logisch. (Jetzt steht mir
der Sinn schon eher wieder zum Lachen!)
-.-.-
Je mehr die
einen ihre „Stars“ erhöhen, desto „strulliger“ werden andere: „Polarisieren“ allein
durch Neid und das Bedürfnis nach Runtermachen der Säulenheiligen der Neuzeit.
Die einen erheben, die anderen versenken; es besteht zu keinem Zeitpunkt
Einhelligkeit.
-.-.-
In jedem
Magazin: die unvermeidliche Heidi Klum mit ihrem Milchbubi-bleichen
Grün-SCHNABEL. Und die verbissene deutsche Heidi mit ihrem unangenehmen und
anscheinend skrupellos geschäftstüchtigen Vater. Ich weiß schon gar nicht, wer
mir mehr Frösteln bereitet.
-.-.-
Illner,
Will, Maischberger: ich kann diese selbstwichtigen TV-Laberinnen nicht
auseinanderhalten, und das Gute: ich muß das auch gar nicht! Hauptsache, nicht
zuviel Raab und andere Jauch(e). Und siehe da: ich bin „erhöret“ worden! Ich
sag’s ja, man muß es nur vor der Glotze aussitzen.
-.-.-
Mitleiderregend:
Die gealterten aber sich immer noch selbst so „sexy“ empfindenden
Sangesschnepfen Andrea Berg und Michelle. Sie sind Inge Meysel näher als Helene
Fischer. Nicht falsch verstehen: Ich bin nicht gemein zu Inge Meysel und meine
sie nicht in ihren letzten Lebensjahren – ich meine sie jetzt, also… heute! Aber
das alles ist noch gar nichts gegen die prollige Carmen Geis, die schreckliche
Ochsenknecht, die gräßliche Effenberg und all die „designenden“ Fußballer-Exen:
würg-kotz-stöhn. Und es geht noch abstoßender: Cindy aus Marzahn, die
unsägliche Mirja Boes. Und dann die ekelerregenden IT-Schlampen und High-Society-Möchtegern-Tussis,
geisterbahnwürdig operiert (würden sie vielleicht doch einmal arbeiten müssen,
bei Verpoorten kämen sie postwendend und sinnvoll unter: ZUM EIER ABSCHRECKEN)
…was ist mit mir los, warum verschwende ich nur meine Zeit mit diesen
Pißnelken!? Ach ja, wir nähern uns dem Dschungel, Leute! (Bin ich schon
Trash-süchtig? Na klar!)
-.-.-
Und sie lachen völlig zu Recht über
uns
Zu „Köln“
halte ich mich im Zaum – soweit es mir möglich ist. Ich war 40 Jahre im
Polizeiapparat tätig, war, bin und bleibe Beamter auch im Ruhestand, so muß ich
Vorsicht walten lassen. Nur soviel: Eine persönliche Einschätzung der noch
teilweise offenen Situation (die Kacke brodelt gewaltig) kann ich nicht abgeben
– „Teile meiner Ansicht würden die Leserschaft beunruhigen“ (ich orientiere
mich hier an einer allgemein bekannten Politiker-Figur im Ministerrang).
Schlagwörter: Empörung, Hilflosigkeit, Resignation, Ohnmacht. Handeln,
irgendwie – aber erst mal labern. Oh ja – das geht immer!
Ich bin ja Rheinland-Pfälzer und wie es in
NRW zugeht, das entzieht sich natürlich meiner Kenntnis. Dort, so entnehme ich
der Presse, gibt es interne Papiere, was man in Berichten und Meldungen „oben“
nicht so gerne lesen möchte: Politisch gewünschte Ergebnisse werden geschönt,
Statistiken mit besonderen Brillen ausgewertet (noch nicht mal auch nur den
Ansatz eines vermeintlichen Verdachtes von Rassismus erkennen lassen. Zunächst
hieß es, daß nähere Beschreibungen der Täter entbehrlich seien – und huch: nun
auf einmal die Kehrtwende: NEIN – man wollte zu keinem Zeitpunkt etwas
verschleiern, natürlich nicht! Wenn sich der Wind dreht – gleich heftig in die
neue Richtung posaunen!
Verantwortungsgeschiebe: Pöstchen-Erhalt vor
Gemeinwohl. Übrigens, was heißt eigentlich „Verantwortung übernehmen“? Die
Vergangenheit zeigt, wie sowas abläuft: Ein Bauernopfer wird ausgeguckt, hat zu
erklären: “Ich übernehme die Verantwortung!“ Boah ….und dann wird ein Pöstchen
für den nächsten Dödel geräumt – es tritt einer zurück und wird mit Geld
zugeschmissen heimgeschickt. Tja, Verantwortung tragen ist ein hartes Los!
Das allgemeine Erwachen aus einer
beschwiemelten Sozialromantik bricht sich Bahn mit energischen Protestnoten:
Nun wird aber mal auf den Tisch gehauen, jawoll! So geht das jetzt aber nicht mehr
weiter! (Ein für mich besonderes Ereignis: Das „Wessi-Ach-was“…und ein „Ossi-Nu-gucke-doh“
reichen sich in mir versöhnlich die Hand. Wunder geschehen.)
Natürlich begackeiert sich nun das rechte
Spektrum, wer wollte ernsthaft daran zweifeln. Es läuft für sie traumhaft!
Man höre nur mal genauer in der Asylantenszene
hin: „Wir sind von Frau Merkel eingeladen worden, Ihr könnt uns gar nichts! Unsere
Rechte hier kennen wir genau – aber Pflichten, was soll das denn sein? Freiheit
ist doch das höchste Gut, hier kann jeder alles tun und sagen – DAS IST UNSER
GUTES RECHT.“
Ja, wirklich, es schaut „blendend“ aus für
unsere begrüßte Volksaufstockung. WILLKOMMEN. Ja, glauben denn denkende
Menschen wirklich, daß sich fremde Kulturen der unsrigen anpassen? Kann denn
nach wie vor so einfältig gedacht werden? „Es sind doch nur negative
Ausnahmen!“ (Wo ist die Regel, was ist die Ausnahme – sollte da nicht mal
genauer hingesehen werden?!)
Ich stelle mir gerade diese Macho-Früchtchen
beim Ausfüllen der Fragebögen zur Erhebung eines Überblickes der Gesinnungsentwicklung
vor (das findet erlesen in Jahrestakt tatsächlich statt!)– wenn sie nicht vor
Lachen vom Stuhl kippen und wirklich mitmachen – so blöde ist wohl niemand, daß
er die Zielrichtung der Befragung nicht erkennt und der eine oder andere ist so
wohlwollend und macht den erfolgsbedürftigen Sozialromantikern die Freude und
gibt sich als edler Frauenfreund. Herzig. So entsteht die gewünschte Statistik.
Zudem ist beabsichtigt zu versuchen, den Umgang mit Frauen in der Unterrichtung
junger Männer zu schulen (Beispiel Norwegen, nun auch Belgien).
Ausblick: Wir werden auf Dauer an einem sogenannten „Polizeistaat“
nicht vorbeikommen, denn die Freiheit hat ihren ganz hohen Preis! Und nun ist
die Zeit gekommen, da zeichnet sich dieser eindeutig und unabwendbar ab. Gutes
Gelingen! Wir leben in einer spannenden Zeit.
Mich im ersten Teil ordentlich zum schmunzeln gebracht, geht mir bei dem momentanen Schlechtgerede der Polizei in den Medien der Hut hoch. Ist ja auch so einfach denen den schwarzen Peter zuzuschieben. Was bitte schön sollen sie denn machen wenn sie einen Maulkorb sowie Handlungsverbot verpasst bekommen. Nicht zu vergessen der massive Stellenabbau (wie in so vielen doch eigentlich benötigten Stellen z.B. Jugendamt usw.) Man sieht doch auch immer: macht die Polizei was, wehrt sich-verteidigt, dann greifen die Medien es sofort wieder auf und sprechen von Prügelpolizei...was bitteschön sollen die denn jetzt machen? Im Grunde wie mit der Bundeswehr, mal ehrlich..ein Kasperverein, nicht nur allein durch die bekannt gewordenen nicht flugfähigen Maschinen und schlechten Waffen. Wer es verfolgt weiß doch dass es auch dort schon lange so war. Ich selbst zwei Jahre in Shilo auf einer Base zusammen mit Canadischen Soldaten gelebt hab so einiges mitbekommen (über das ich nicht sprechen würde), aber was jeder "Zuschauer" mitbekommen hat waren die Paraden wo auch die "deutschen Jungs" mit aufmaschieren mussten...eine Lachnummer hoch drei, vor allem wenn man den direkten Vergleich zu den disziplinierten Canadiern hatte ;-))
AntwortenLöschenBezüglich Anpassung in einem fremden Land noch: warum nicht wirklich hart durchgreifen wenn mit dem System nicht zu vereinbare Taten unternommen werden. Warum muss von einer eventuellen Abschiebung gesprochen werden wenn ein Asylant schon mehrfach eine Straftat begangen hat? Ich bin für ganz klare Verhältnisse: weg damit, und nicht weil ich in irgendeiner Form Rassist oder Nazi bin-nein-ganz einfach wenn ich in ein anderes Land gehe dann habe ICH mich verdammt noch mal anzupassen, egal ob Mann oder Frau.
Als Jugendliche ein paar Mal im Urlaub in Saudi Arabien gewesen (mein Dad war dort von Hochtief) wäre es undenkbar gewesen wenn ich das nicht gemacht hätte, und jeder Beschäftigte der sich dort was zu schulden hat kommen lassen wurde schnellstmöglich von der Firma ausgeflogen...damit er nicht nach den dortigen Strafen und im Gefängniss landen musste.
Viele Bücher die schon geschrieben wurden werden als "Verschwörungstheorien" abgetan, aber wer spätestens von Scott Mc Bain den Mastercode gelesen hat liest von Dingen die sich in meinen Augen heute genau so zutragen :-(
Kann mich den Worten deines Ausblicks nur anschliessen, es wird so kommen, kommen müssen. Anders geht es nicht, und auch wenn ich jetzt ja nun hier lebe, ich kann mich dennoch aufregen, auch wenn ich mich ansonsten versuche zurückzuhalten. Bei dir muss ich dann einfach mal loswerden was ich denke. Somit auch ein Dankeschön für deine immer tollen Beiträge.
Viele Grüssle
N☼va
zitat: "ganz einfach wenn ich in ein anderes Land gehe dann habe ICH mich verdammt noch mal anzupassen, egal ob Mann oder Frau. "
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Genau, liebe Nova, auch ich sehe das so wie Du - ich bin gast in diesem land u. wenn mir dieses oder jenes nicht paßt, muß ich halt gehen.
Diese erwartungshaltung der ankommenden ist schon ungeheuerlich, ihre "rechte" sind ihnen bekannt, doch von pflichten, haben sie wohl noch nichts gehört.
Danke schön für Deine Anmerkung; übrigens sehe ich, so hart das klingen mag, für die Abschiebung derart auffälliger Jungmänner überhaupt keinen Hinderungsgrund, sie auch in Kriegsgebiete zurückzuschicken - Chance verwirkt - Aus, Ende mit dem abartigen Ausleben der Primitivität! Der vorletzte Polizeipräsident nannte mich als Disziplinarbeamten einen "Sozialromantiker", akzeptierte aber meine Haltung! Was haben wir gestritten... heute würde ich einsichtiger sein: nur "Guter Wille" bringt nichts - man muß nüchtern die Fakten erkennen!
LöschenDanke für Deine aufschlußreiche Einlassung (das Buch habe ich mir für März notiert, bin gespannt). Schlimm, wie ich heute im Radio höre - unfähige Justiz wird durch Selbstjustiz ergänzt, lag auf der Hand (allein der Gedanke, es werden unschuldige Menschen vermöbelt, da bekomme ich schaurige Gänsehaut - das wird auch kein beunruhigter Bürger wirklich gutheißen). Es sind sehr bewegte Zeiten und der Gedanke, schon älter zu sein und auf Durchzug zu stellen, ist auch keine Lösung. Augen auf und für sich selber Entscheidungen treffen, mehr geht nicht. Nochmals ein herzliches Dankeschön für Deinen informativen Beitrag.
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