Mann, Dame und Herrlein
(fehlende Konsequenz)
Die Anrede Fräulein (international als das deutsche Frollein bekannt) ist vor vielen Jahren weggefallen. Es gab ja auch kein Herrlein, das ist zu verstehen. Was ich nicht kapiere, ist die Trennung von Begriffspaaren, also Herr X und Frau X; da müßte es nach meinem Verständnis doch Dame X heißen (international ist es, soweit ich Einblick habe, in der Tat so: Madame, Monsieur, Señor und Señora.
Es heißt auch Mister und Mistress, das Misses ist irgendwie eingebaut worden bzw. alle Mädels sind mit Alter geadelt. Aber auf Deutsch Herr und Dame? Mann und Frau, ja schon, aber doch nicht Herren und Herrinnen. Die Anrede ist aber nicht Dame oder Herrin X, sondern Frau X. Man stelle sich vor, es hieße Mann Becher (obwohl – ich erinnere mich an Fußballspiele in der Schulzeit, da hörte ich das häufiger: Mann, Becher! Aber das Komma war durch tiefes Luftholen hörbar).
Und bei Briefen: Anrede oben, unten die Grußformel. Eigentlich ist das schon eine „Abrede“ – denn: Mit freundlichen Grüßen (wenn überhaupt, einer reicht doch) oder gar HOCHACHTUNGSVOLL – also, ich bitte Sie, Euch, Dich …wer, um Himmels willen, meint das denn wortwörtlich!
Das ist so üblich bei Schreiben mit formellem Charakter, viel ehrlicher wäre doch TACH … und am Ende BIS DANN MAL. Aber wer wagt das schon … HALLO und TSCHÜS, eine goldene Mitte.
Macht’s, gut
Leute, also Menschen …Herrinnen und Herren.
Moin moin, dann sag ich doch mal Tach, also hab nen schönen Tach, genieß die Sonne und den verkürzten Sonntag und lass es dir gutgehen.
AntwortenLöschenTschüss mit üss oder Tschö mit ö oder vielleicht doch Adios y hasta luego, pronto oder wie auch immer
Saludo (s)
Nova
Du bist schon eine treue Seele, liebe Nova - in Deinem Kommentar kommt aber auch wirklich alles vor, somit der Beweis: DIE DAME NOVA LIEST mich WIRKLICH. Danke sehr - und einen wunderschönen Sonntag speziell für alle Insel-FROLLEINS!
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