Wer sagt das denn?
(die besonderen Kniffe
im Alltag)
Dies hier ist
nicht umfangreich recherchiert – aber für einen kleinen Blog soll es erst mal
ausreichen. Ich fuhr dieser Tage runter ins Tal zum großen Oster-Lebensmitteleinkauf,
da bewegte sich Orange am Straßenrand. Ich wollte gerade Gas geben, dachte „och,
sind doch bloß Holländer“, da merke ich, es sind Straßenarbeiter – na, für die
bremse ich doch gerne.
Fähnchen, Blinklämpchen und dann aber das
Schild Holzfällung. Hm, denke ich, und der olle Hochzieher in mir meldet
sich, es werden doch Bäume gefällt – und dann erst (Vorsicht, Gag:) „fällt“
Holz an. Obwohl, der Beruf heißt ja Holzfäller (uralter Witz hierzu siehe
unten). Aber, da bin ich jetzt mal vorsichtig: Das könnte ja Fachsprache sein …
Wir denken dran: der Germanist sagt
Rechtssprechung, die Jurisprudenz nimmt aber das eine S raus und begnügt sich
mit Rechtsprechung
(die wollen wohl Zeit sparen, meine ganz besonderen Spezis, die Juristen). Gewerkschaftler
nennen sich Gewerkschafter. Kommen auch ohne Dehnung aus. Na, meinetwegen,
wie sie wollen.
Der Elektriker sagt nicht Glühbirne – der
nennt unsere Birne Lampe. Bei der
Pflege von Menschen heißt es nicht füttern, sondern Essen anreichen oder so,
die Frisörin mag Friseuse gar nicht, so wie auch der Schuhmacher zumeist den
Schuster nicht akzeptiert etc. pp.
Überall die Eigenheiten. Ich schrieb vor
einiger Zeit schon von dem großen Schriftsteller Martin Walser, der damals bei
der großen „Reform“ unserer RECHTschreibung (Änderung wohl, Verbesserung
erkenne ich wirklich kaum)– er würde niemals rauh ohne H schreiben. Ich habe
mich sofort nach der Ruhestandsversetzung entschlossen, muß nie und nimmer mit
zwei S zu schreiben. Denn nun sagt mir keine oberste Dienstbehörde mehr, wie
ich als Verwaltungsbeamter im gelobten Rheinland-Pfalz gefälligst schreiben muß
… ich bin nur noch PRIVAT (Herr meiner Zeit / nie mehr fremdbestimmt, unbezahlbar!).
Wie schön, in Freiheit zu leben.
Ach so, zum Thema Holländer runde ich noch
ab – ich liebe Amsterdam! Wunderschön, wäre es nur nicht in den Niederlanden.
Na gut, alles geht halt doch nicht. ;-)
Mit giftzwergigem
Ostergruß - Wolfgang „von Nauort“
Ach ja, noch
der versprochene (uralte) Witz:
Kommt ein
kleiner, unscheinbarer Mann und bewirbt sich im Forstbetrieb als Holzfäller.
Der alte Oberförster will ein Gutmensch sein und den kleinen schwächlich
ausschauenden Kerl nicht verletzen, bietet ihm zur Probearbeit einen
mitteldicken Baum an, den solle er mal fällen, er käme später wieder…dreht um
und will gehen, da hört er nach rasendem Gehacke „Fertig!“. Er ist völlig von
den Socken, bringt den Wicht zu einer dicken Fichte – und wiederum: kaum hat er
sich umgedreht, ist das Männlein fertig. „Sagen Sie mal, wo haben Sie das denn
gelernt …das ist ja unglaublich!“ Der Kleine schwingt die Axt auf die Schulter
und sagt: „Ich komme doch aus der Wüste.“ „Was, fragt der
Holzfäller-Kommandeur, aus der Wüste??? Dort gibt es doch gar keine Bäume!“ „Tja“,
entgegnet der Kleene zackig -„JETZT NICHT MEHR!!!“
Oh weia...den sollte man dann doch lieber nicht einstellen^^
AntwortenLöschenIch wünsche dir jedenfalls ein schönes Osterfest, mit Sonnenschein und viele bunte Eier.
Herzliche Inselgrüssle
N☼va