Deutsch – schwer
vermittelbar
(am Beispiel WANN)
„Er hat
gewonnen, sie hat auch gewonnen!“ Nicht nur an Erfahrung, nicht im Glücksspiel
– im Sport. Seltsam, überlegen Sie doch mal! Da wurde gekämpft – und dann wird
der Sieg abgewertet als Glücksfall. Im Wort gewinnen
verschwindet die Leistung.
Wieso ist ein älterer Mann jünger als ein
alter Mann? Die Kopfschmerztablette ist nicht dafür, sondern sollte eigentlich
dagegen wirken. Es heißt Amtmann und
Amtsrat – wieso ist beim zweiten ein S reingerutscht? Das ist deutsch, und
das erklären Sie mal Ausländern, die sich bemühen, unsere Sprache zu lernen.
Eine fremdsprachige Freundin, die sich wirklich
bewundernswert in kurzer Zeit in unsere Sprache eingefunden hat - sie würde
niemals als und wie falsch gebrauchen, wie es die meisten meiner Landsleute tun (so
groß wie, größer als – ist wirklich nicht schwer) – sie stellt mir immer wieder
verblüffende Fragen, und dann kann man schon mal ins Schlingern kommen. Neulich
(!) sprach sie das Problem der exakten zeitlichen Zuordnung an, also wann man
welchen Begriff gebraucht: gleich, bald, später, gelegentlich, demnächst,
nachher, in Kürze, damals, vorhin, unlängst, jüngst, vor Kurzen, eben, dann …da
bricht einem der Schweiß aus, wenn man das erklären soll. Darüber denkt man gar
nicht mehr nach, das gebraucht man einfach …stellen Sie sich das mal in einer
anderen Sprache vor!
Jaja, ich weiß – die Eskimos, vierzig Wörter
für Schnee. Ich habe es mal gegoogelt – es sollen tatsächlich hundert sein, aaaber:
im Grunde genommen nur vier – denn es gibt dort in der weißen Gegend viele verschiedene
Sprachen.
Das ist hier nicht anders. Wenn man bedenkt,
wie landschaftlich verschiedene Begriffe für ein und dasselbe bestehen. Auf das
Gebiet begebe ich mich nun ganz und gar nicht, auch nicht mit nur einem
Beispiel – Platt oder Dialekt …ohne MIR.
p.s.
Ich habe soeben Essen beim Metzger bestellt, es
ist 8 Uhr. Die Fleischereifachverkäuferin flötet: „Bis gleich.“
Essen gibt
es um 12 Uhr. Ja gut, ich weiß: Hauptsache, es schmeckt … und das tut es auch,
häufig, oft, meistens, in der Regel, fast immer – nur manchmal, ab und an, dann
und wann, mitunter …nicht so.
Es gibt Wörter bzw. Sprachbenutzungen bei denen dreht sich mein Magen auch, aber so manche "Korrekturen" finde ich zu engstirnig.
AntwortenLöschenDa lobe ich mir das "Moin Moin" aus dem Norden egal ob gleich oder später....und MICH macht das gar nix aus ein Beispiel zu geben *gg*
Hasta luego oder doch lieber Hasta pronto
N☼va
Liebe Nova, manchmal ist eine genaue Zeitangabe unvermeidbar - zum Beispiel nächste Woche ist der 15. Mai - und dann bin ich auf der kleinen Insel bei meiner "Jubilantin" - mehr sage ich nicht ...nur noch: Moin Moin und:(Achtung, festhalten, ein Brüller):
AntwortenLöschenHASTA SCHON GEWUSST???