Sonde auf Komet
gelandet!
Na, das hat
sich aber gelohnt: UNSERE Sonde ist auf einem Kometen gelandet (dieser ist für
uns nahezu unaussprechlich benannt, wie ein isländischer Vulkan) – und das ganze
Szenario fand in über fünfhundert Millionen Kilometern Entfernung statt. Egal,
die Mission für 1,3 Milliarden ist geglückt; wie üblich traumselige Umarmungen
in der Kontrollstelle, eine Landung auf einem Klumpen von vier Kilometern
Durchmesser, wirklich ein Sandkorn dort draußen – diese Leistung ist sogar für mich
nachvollziehbar. Besonderen Respekt habe ich vor der über elf Jahre andauernden
peniblen Arbeit (auch wenn letztlich das der Verankerung dienende Harpunensystem
nicht so klappte wie gedacht, man wird sich eh in hundert Jahren über dieses
simple System vor Lachen ausschütten).
Die erste bemannte Mondlandung (aus heutiger
Sicht ein Katzensprung) ist eines dieser
Daten, wo man für gewöhnlich gefragt wird, wo man sich in diesem Moment
aufgehalten habe. Genau kann ich nur sagen, in der Nacht zum 21. Juli 1969 war
ich an keinem Fernseher, das weiß ich mit Bestimmtheit. Mein Sprung ging in den
Tagen von Betzdorf nach Koblenz, Berufsleben ab 1. August.
Der Forschungsdrang der Menschheit ist
verständlich, denn gäbe es ihn nicht, wir würden wohl von Ast zu Ast hangeln
und uns preisgünstiger die Köpfe mit Keulen einschlagen. Oh, genau da wollte
ich ja hin: Die Kosten. Jede Mission ins All verschlingt Milliarden. Das gibt
mir zu denken – der Zustand der Welt, das Leben der Menschen – und dann diese
Unsummen. Sollten wir nicht zuerst unseren Planeten in Ordnung bringen und
insbesondere allen Menschen ein würdiges Dasein ermöglichen - dem
selbstverliehenen Titel KRONE DER SCHÖPFUNG gerecht werden? Offenbar nicht,
denn die Völker wetteifern ja, wer mehr außerhalb unseres Planeten zu erreichen
imstande ist, zu den Russen und Amis kommen Chinesen und Europäer hinzu, Inder
und andere sind nicht weit weg. Na toll!
Es heißt ja, man will unserer Schöpfung auf
den Grund gehen – akribisch klären, woher wir kommen (wer wir sind, kann man ja unschwer erkennen
– und wo die Reise hingeht, leider auch). Die größte Frage ist doch jedem
Hanswurst eindeutig anzusehen: Sind wir die einzigen? (Die Zeit drängt, wer
weiß, wie lange es noch mit uns so weitergeht…)
Der Wissenschaftsphilosoph Hoimar von
Ditfurth brachte es damals auf den Punkt: Die Unendlichkeit des Weltenraums,
die unvorstellbare Zahl von Planeten, ja sogar Sonnensystemen – und da maßen
wir uns an, die Einzigen zu sein? Und das rumort in der Wissenschaft, die menschliche
Neugier ist das ausschlaggebende Treibmittel. Voran, voran – und immer Erster
sein!
Ich stelle mir dann oft eine Landung auf
einem ganz fernen Planeten vor. Die Menschlein hüpfen aus ihrer Raumsonde
heraus, hampeln mit ihrer lustigen Verkleidung in Zeitlupe herum, eine Kamera
filmt alles punktgenau und sendet es angerührt nach Hause zu Mutter Erde – und
da: Auf einmal kommt durch die Luft eine riesige Fliegenklatsche, schlägt zu –
und es bleibt nur die Momentaufnahme, als alles zerdeppert wird. Und nun wieder
zig Jahre emsige Arbeit und verbissener Neuanlauf – was war das nur???
Zugabe: Oder ein monströses Wesen macht ein
Selfie mit unseren Leuten, bevor es sich und den kauzigen Zweibeinern Eiswasser
über die Rübe kippt (Es gibt Wasser, es gibt Wasser!!!) – aber die Übertragung
endet – es löst sich alles auf …wohl doch kein Wasser gewesen.
*lautlach*....das ist herrlich^^ Weisst du was ich gestern so vor meinen Augen hatte als ich in den Nachrichten einen Bericht gesehen habe?
AntwortenLöschenWie lustig wäre es wenn von dort Aufnahmen gemacht werden und urplötzlich ein "kleines Männchen" sich vor die Kamera stellt und lächelnd reinwinkt, dabei dann auch Grimassen macht....
...die blöden Gesichter, die nach einer halben Stunde Sendeverzögerung dann vor den Bildschirmen sitzen, würde ich gerne sehen :-)))))
Wünsche dir dann ein schönes Wochenende, nicht zu viel Stress in den Flugvorbereitungen, gelle^^
Liebe Grüssle
N☼va