Donnerstag, 26. September 2013

Politik


Politik(er), die ich meine

(nach der Wahl ist vor der Wahl,

die Qual der Wahl, total egal –allemal)

 

Ich melde mich erst jetzt zum größten Thema der letzten Zeit (schließlich wollte ich nicht mit meiner mächtigen Stimme das Ergebnis verfälschen) – es hat ja auch so geklappt, ohne aufgescheuchte Protestwähler; die FDP ist im Erdloch verschwunden, dorthin, wo sie hingehört. Ich bin zufrieden, daß diesem Klicker-Verein endlich mal die Quittung erteilt wurde. Seit Jahr und Tag das Zünglein an der Waage – unsäglich, diese weitreichende Bedeutung solcher Pappnasen. Wenn ich nur diese Visagen sehe …(das übertrifft schon fast die urbayrische Zumutungsgarde dieser nicht vorzeigbaren  christlichen Politiker; denn die sind beileibe die übelste Sorte).

   Ich gehe mal ein wenig zurück. Soweit ich es einschätzen kann, war es in meiner Kindheit, da gab es in dieser besagten 3. Partei noch würdige Amtsträger mit allerbester Reputation, z.B. Papa Heuss und dann den fröhlichen Singbold Scheel. Später war mir der gelbpulloverige Genscher noch recht genehm – aber liebe Leute, jetzt, diese Hanseln, diese hochnotpeinliche Kaschperletruppe, also wirklich.

   Gut, es gibt auch bei den anderen Farben eine Anzahl unglaubwürdiger Figuren, aber in einer derartigen Anhäufung …

   Alles in allem: Ich kann froh sein, in Deutschland zu leben. Hier ist es sogar politisch gesehen lebenswert. Wenn ich mir so anschaue, wie es gaaaanz früher gewesen sein muß – und heute noch an vielen Orten der Welt ist – nein danke. Dann ertrage ich lieber diese Flut der Backpfeifengesichter. Und vor allem auch diese unvermeidlichen  -INNEN, niemals zu vergessen. Die stehen da in nix nach.

   Es heißt ja, es habe nunmehr viel Personenwahl stattgefunden, weg vom Parteibuch (dazu sage ich bloß: wie kann man überhaupt nur, das werde ich nie verstehen, egal, welche Richtung – lass‘ mich mit keinem Verein ein – Reinhard Mey) – also vom Klüngel abgesehen hin zu Leuten, die man schätzt. Die einem auf die eine oder andere Weise gar mitunter imponieren. Betulich aussitzende Mutti Merkel vor zackigem Kavallerie-Betreiber, so lief das wohl dieses Jahr. Ist ja auch mal was.

   Und dann heißt es weiter, und das interessiert mich besonders, Gregor Gysi sei eher der Frauentyp (mitnichten Steinbrück). Man beachte: Klein, kahlköpfig, rundlich, frech und kauzig – das kommt mir in dieser Kombination irgendwie sehr bekannt vor.

   Also, das macht mir wahrhaftig Mut für den Rest meines Lebensweges. Da liegt also meine First Lady gar nicht so verkehrt, sozusagen gut im Trend, mutmaße ich mal…. repräsentativen Geschmack hat sie, das schließe ich nun einfach mal daraus.

(Hey, jetzt lacht doch mal, Leute!)

   Es wird noch viel zu tun geben, auch für die eigentlichen Komiker. Ohne diese Steilvorlagen der unfreiwilligen Witzbolde würden sie bald nichts mehr zu verhohnepipeln haben. Bleibt abzuwarten, wie sich jetzt wieder verbandelt wird. Gut, wenn man es mit einem gewissen Amüsement betrachten darf. Wir sind gottlob hierzulande freie Menschen, da brauchen wir keine Gurkentruppe, die von Freiheit faselt.

   Aber allen ist eines gemeinsam – diese Machtgeilheit, die liegt ihnen im Blut, egal, welcher Couleur – ohne jegliches Können, Wissen, sie drängeln ins Rampenlicht. Wundervoll auf den Punkt gebracht hat das der schwarzhumorige Sänger Georg Kreisler schon vor Jahrzehnten:
…ja was sind das nur für -tiker,
diese Poli-tiker.
 
Wie wahr, wie wahr.

2 Kommentare:

  1. Tja...u. nun geht das gerangel im politischen sandkasten um die pöstchen wieder los; der wähler ist nun uninteressant, muß aber bei laune gehalten werden, denn die nächste wahl .....

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  2. Ich habe gelacht, so hast du es wieder klasse verfasst.

    Lieben Gruß

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Danke! ;)