Politik(er), die ich
meine
(nach der Wahl ist vor
der Wahl,
die Qual der Wahl,
total egal –allemal)
Ich melde
mich erst jetzt zum größten Thema der letzten Zeit (schließlich wollte ich
nicht mit meiner mächtigen Stimme das
Ergebnis verfälschen) – es hat ja auch so geklappt, ohne aufgescheuchte
Protestwähler; die FDP ist im Erdloch verschwunden, dorthin, wo sie hingehört.
Ich bin zufrieden, daß diesem Klicker-Verein endlich mal die Quittung erteilt
wurde. Seit Jahr und Tag das Zünglein an der Waage – unsäglich, diese
weitreichende Bedeutung solcher Pappnasen. Wenn ich nur diese Visagen sehe
…(das übertrifft schon fast die urbayrische Zumutungsgarde dieser nicht vorzeigbaren
christlichen Politiker; denn die sind beileibe
die übelste Sorte).
Ich gehe mal ein wenig zurück. Soweit ich es
einschätzen kann, war es in meiner Kindheit, da gab es in dieser besagten 3.
Partei noch würdige Amtsträger mit allerbester Reputation, z.B. Papa Heuss und dann
den fröhlichen Singbold Scheel. Später war mir der gelbpulloverige Genscher noch
recht genehm – aber liebe Leute, jetzt, diese Hanseln, diese hochnotpeinliche
Kaschperletruppe, also wirklich.
Gut, es gibt auch bei den anderen Farben
eine Anzahl unglaubwürdiger Figuren, aber in einer derartigen Anhäufung …
Alles in allem: Ich kann froh sein, in
Deutschland zu leben. Hier ist es sogar politisch gesehen lebenswert. Wenn ich
mir so anschaue, wie es gaaaanz
früher gewesen sein muß – und heute noch an vielen Orten der Welt ist – nein
danke. Dann ertrage ich lieber diese Flut der Backpfeifengesichter. Und vor
allem auch diese unvermeidlichen -INNEN,
niemals zu vergessen. Die stehen da in nix nach.
Es heißt ja, es habe nunmehr viel
Personenwahl stattgefunden, weg vom Parteibuch (dazu sage ich bloß: wie kann
man überhaupt nur, das werde ich nie verstehen, egal, welche Richtung – lass‘ mich mit keinem Verein ein –
Reinhard Mey) – also vom Klüngel abgesehen hin zu Leuten, die man schätzt. Die
einem auf die eine oder andere Weise gar mitunter imponieren. Betulich aussitzende
Mutti Merkel vor zackigem Kavallerie-Betreiber, so lief das wohl dieses Jahr.
Ist ja auch mal was.
Und dann heißt es weiter, und das
interessiert mich besonders, Gregor Gysi sei eher der Frauentyp (mitnichten
Steinbrück). Man beachte: Klein, kahlköpfig, rundlich, frech und kauzig – das
kommt mir in dieser Kombination irgendwie sehr bekannt vor.
Also, das macht mir wahrhaftig Mut für den
Rest meines Lebensweges. Da liegt also meine First Lady gar nicht so verkehrt, sozusagen
gut im Trend, mutmaße ich mal…. repräsentativen Geschmack hat sie, das schließe
ich nun einfach mal daraus.
(Hey, jetzt
lacht doch mal, Leute!)
Es wird noch viel zu
tun geben, auch für die eigentlichen Komiker. Ohne diese Steilvorlagen der
unfreiwilligen Witzbolde würden sie bald nichts mehr zu verhohnepipeln haben.
Bleibt abzuwarten, wie sich jetzt wieder verbandelt wird. Gut, wenn man es mit
einem gewissen Amüsement betrachten darf. Wir sind gottlob hierzulande freie
Menschen, da brauchen wir keine Gurkentruppe, die von Freiheit faselt.
Aber allen ist eines
gemeinsam – diese Machtgeilheit, die liegt ihnen im Blut, egal, welcher Couleur
– ohne jegliches Können, Wissen, sie drängeln ins Rampenlicht. Wundervoll auf
den Punkt gebracht hat das der schwarzhumorige Sänger Georg Kreisler schon vor
Jahrzehnten:
…ja was
sind das nur für -tiker,
diese
Poli-tiker.
Wie wahr, wie wahr.
Tja...u. nun geht das gerangel im politischen sandkasten um die pöstchen wieder los; der wähler ist nun uninteressant, muß aber bei laune gehalten werden, denn die nächste wahl .....
AntwortenLöschenIch habe gelacht, so hast du es wieder klasse verfasst.
AntwortenLöschenLieben Gruß