…und meine kleinen
Aufreger gebt mir auch heute
(aktuell 2015)
Bang – oder
modern gesprochen: BÄNG – die Comicsprache bemächtigt sich immer massiver
unserer Alltagssprache (viele bevorzugen schon „Neusprech“ zu sagen). Recht neu
ist aber das herausgebrüllte, oft mit in die andere Hand geschlagener Faust
garnierte „…und BÄÄÄM!“ Schon gehört? Na sicher doch, in Filmen wie im Alltag,
das nimmt sich nichts – ganz vorne (also quasi „top“) derzeit, mit mindestens
drei „Ä“ – ich finde, eine ganz aktuelle Seuche.
Und dann diese kleinen, keck verspielten Anhängsel:
eine derbe Sprachverunzierung. Das ist „derbe“. Nein-nein, derb tut es nicht
mehr, derbe muß es sein. Das sind wahrlich trübe Aussichten – also sieht alles „trübe“
aus.
Zwei Ohrfeigen reichen mir.
Kennen Sie die mit dickem Filzstift bemalten
Kartonflächen – „Warum?“ Ratlose Erschütterung demonstriert es, an jedem
Schicksalsort umgehend zu Lichtern und Blumen aufgestellt, man sieht in den
Nachrichten geradezu tagtäglich diesen Notruf. Verstehe ich ja, man tut gerne
was, will seiner Ratlosigkeit Ausdruck verleihen, es geht mir auch unter die
Haut – nur: Warum noch nicht „WHY?“ Why not why? Das allerdings verstehe ich im
vorherrschenden Zeitbild so gar nicht. Keine Konsequenz, wirklich derbe und
trübe, so habe ich das heute zu sehen…
„…und
BÄÄÄM!“
p.s.
Und wer das
jetzt alles „herbe“ findet, den halte ich für „doofe“ !
Na, dann bin ich ja froh dass ich nicht "doooof" bin - BÄÄÄM ;-)))))
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