Freitag, 17. Juli 2015

meine kleinen Aufreger...

…und meine kleinen Aufreger gebt mir auch heute

(aktuell 2015)

Bang – oder modern gesprochen: BÄNG – die Comicsprache bemächtigt sich immer massiver unserer Alltagssprache (viele bevorzugen schon „Neusprech“ zu sagen). Recht neu ist aber das herausgebrüllte, oft mit in die andere Hand geschlagener Faust garnierte „…und BÄÄÄM!“ Schon gehört? Na sicher doch, in Filmen wie im Alltag, das nimmt sich nichts – ganz vorne (also quasi „top“) derzeit, mit mindestens drei „Ä“ – ich finde, eine ganz aktuelle Seuche.
   Und dann diese kleinen, keck verspielten Anhängsel: eine derbe Sprachverunzierung. Das ist „derbe“. Nein-nein, derb tut es nicht mehr, derbe muß es sein. Das sind wahrlich trübe Aussichten – also sieht alles „trübe“ aus. 
Zwei Ohrfeigen reichen mir.
   Kennen Sie die mit dickem Filzstift bemalten Kartonflächen – „Warum?“ Ratlose Erschütterung demonstriert es, an jedem Schicksalsort umgehend zu Lichtern und Blumen aufgestellt, man sieht in den Nachrichten geradezu tagtäglich diesen Notruf. Verstehe ich ja, man tut gerne was, will seiner Ratlosigkeit Ausdruck verleihen, es geht mir auch unter die Haut – nur: Warum noch nicht „WHY?“ Why not why? Das allerdings verstehe ich im vorherrschenden Zeitbild so gar nicht. Keine Konsequenz, wirklich derbe und trübe, so habe ich das heute zu sehen…
„…und BÄÄÄM!“

p.s.

Und wer das jetzt alles „herbe“ findet, den halte ich für „doofe“ !

1 Kommentar:

  1. Na, dann bin ich ja froh dass ich nicht "doooof" bin - BÄÄÄM ;-)))))

    *winke*

    AntwortenLöschen

Danke! ;)