Erlösung auf Erden:
KIRCHENAUSTRITT!
(Frau Gott, ich danke
Ihnen / Lieber Herrgott, ich danke Dir)
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Als Essay gedacht, zum Pamphlet ausgewachsen -
Sehen Sie
es? Merken Sie es? Es ist vollbracht! Nach 64 Jahren Anlauf habe ich einen
Schlußstrich unter den kreuzgefährlichen Unfug der sprichwörtlichen
Unchristlichkeit gezogen. Mit der Vergewaltigung „Taufe“ ging es ohne mein
Wissen los – und dann war es gar nicht so einfach mit der „Heiligen Katholischen
Kirche“ – Halleluja – aber, es geht – und zwar auch ohne sowas. Ein Segen.
Wasser predigen und Wein saufen, ich könnte kotzen, wenn ich an diesen
verlogenen Verein nur denke!
Die dubiosen Grundthesen im
Glaubensbekenntnis haben mich von Anfang an gestört. Dann abstruse Erfahrungen
mit der Geistlichkeit, also den schwarzen „Gottesmännern“ (Kaplan Schmitz, was
für ein schrecklicher Dandy, wenn er über den Schulhof keck mit seinem
Stockschirmchen scharwenzelte und die verwirrten Mädchen zu roten Köpfen trieb
und es genoß; wie er mich der Klasse als Kleinster vorführte und nach
Scheiterhaufen-Art verbrannte ; wie ich bei der Firmung mit mir haderte, ob ich
in die dicken Wurstfinger des Bischofs beißen sollte: steht alles in einem noch
zu veröffentlichenden Roman). Später dann, nach unzähligen fiesen Erfahrungen,
die Bekanntschaft mit penetrant willfähriger Unterwürfigkeit tumber Hunsrücker
Bauern, deren Tochter dann an meiner Seite war, mehr und mehr dem religiösen
Wahn anheimfiel und seit zig Jahren in einer Geschlossenen Anstalt ihr Dasein
fristet – die Weichen waren falsch durch die Kirche gestellt (ein anderer
Roman) – und ich immer noch zögerlich, zu schwach und gewachsen unterwürfig.
Wenn ich nur an das Gespräch zur Hochzeitsvorbereitung mit dem
Hobby-Schrauber/Pfarrer denke – schaurig, die Erwartungen des Katholizismus: Gegen
jeden Verstand UND Gefühl (alles war nur darauf ausgerichtet, neue Schäfchen
dem verkorksten System zu unterstellen – alles ungültig, wenn keine Kinderlein
kommen!). Mir blieb die Spucke weg.
Diese tolldreisten Legenden, die befremdlichen
Rituale, der Hokuspokus für schlichte Gemüter und das Blendwerk des
Brimboriums. Pomp, jede gesunde Phantasie überflügelnd (alles für den Erlöser –
aber zu kurz sollten die Herren Himmelskomiker dabei selber schon gar nicht
kommen – ganz typisch die Kulthandlung der Eucharistie: erst sich selber
bedienen, dann die anderen). Der Vatikan, oh Herr hilf, daß ich nicht ausraste,
widernatürliches Zölibat, die Stellung der Frau … und das Kennenlernen
lebensgeflüchteter Nonnen aus der Nachkriegszeit – Albträume im Pinguin-Gewand.
Ich kann das alles hier und jetzt nur streifen, denn so richtig schlimm wurde
dieses Horrorszenario erst durch die unüberschaubare Vielzahl der
Mißbrauchsfälle – weitgehend bedingt durch eine kranke Einstellung zur Sexualität,
das spricht alles für sich, das muß ich hier nicht aufkochen. Was da so alles
faul ist, das müßte auch der Letzte mitbekommen haben. Und es ist ein Faß ohne
Boden, immer mehr Opfer offenbaren sich. Kein Ende in Sicht – schon gar nicht
beim unausgesetzten Fehlverhalten. Ach ja, stimmt: wird ja alles vergeben, ich
vergaß.
Den Ausschlag, der sprichwörtliche Tropfen,
der mein brodelndes Faß vor einiger Zeit zum Überlaufen brachte, war der Knilch
aus Limburg (ich hätte nie gedacht, daß ich nur beim Erspähen der Visage dieses
widerwärtigen Gickels jemals zu solcher Verachtung in der Lage wäre) – seine
halsstarrige „Unfehlbarkeit“, seine Uneinsichtigkeit in Bezug auf seine unchristliche
Prunkpalast-Planung – wie er millionenschwer seine Residenz nach neuesten
baulichen Errungenschaften luxuriös in nie gekannten Dimensionen plante und
herrscherhaft durchsetzen wollte (irgendwie schon dekadent, wie es die meisten anderen
Kirchenfürsten, ohne daß wir es so richtig bemerkt hätten, schon längst
hatten!) – hier wurde diese Fehlhaltung erstmals durch aufmerksame Menschen aus
dem Umfeld öffentlichkeitswirksam: wie gut! Natürlich log er, der
„Gottesdiener“, der vom rechten Weg abgekommene Sankt Martin von Limburg (es
wäre natürlich beleidigend, von einem klerikalen Arschloch zu reden – das würde
ich niemals tun). Es wurde ihm nachgewiesen, wie er Erster Klasse in die Dritte
Welt flog (nach journalistischem Beweis seiner Verlogenheit räumte er
verständnisheischend ein: „Ich muß doch ausgeruht sein – was sollen die Gläubigen
dort denken, wenn der von ihnen so sehnsüchtig erwartete Bischof übermüdet aus dem Flugzeug steigt!“ – sogar
mir fehlen die Worte für ein solch himmlisches Sendungsbewußtsein) –
Angriffspunkte in dieser ungekannten Selbstherrlichkeit noch und noch durch
diesen Verirrten, eine Zielscheibe vom Feinsten: und nun wird - der verlorene
Sohn ist längst in der Hochburg Vatikan fürstlich versorgt unter Seinesgleichen
– dieser schräge Vogel auch noch vom Chef auf Erden entschuldigt – nein, die
elftausend Euro Gehalt jeden Monat (von uns allen, vom Staat wird das
geblecht!!!) darf er behalten, ist doch klar – kein Schadenersatz, bewahre,
nein!!! Er ist doch einer aus der Heiligen Katholischen Kirche. Und so ein ganz
Netter, empfindet der gezielt aus dem nimmersatten Umfeld beratene Oberste
Oberhirte – der Papst. Na, da hat er sich ja ein schwarzes Schäfchen in die
Hütte geholt!
Ich hätte, und wirklich aus unerklärlichen
Gründen linientreuer Tradition, katholisch zu bleiben vermocht, weil es tatsächlich
sogar in der Kirche gute Menschen gibt, die gar vorbildliche Arbeit leisten,
aber dies war mir nun einfach zu viel. Als jahrzehntelang erfahrener
Disziplinarbeamter sehe ich es so: Selbstverständlich hätte ich erwartet, daß
er zur Wiedererlangung christlicher Demut nach Indien oder Afrika, meines
Erachtens als Kaplan, geschickt hätte werden müssen – das wäre ein Zeichen nach
meinem Geschmack gewesen, vor allem eine würdige Quittung für unsägliches
Versagen in christlicher Ethik. Aber nein, der penetrante Luxus-Fuzzi bleibt
dem Prunk erhalten! Ich hätte mir auch gut ein Training vorstellen können:
barfuß über den Jakobsweg – behutsames Heranführen sozusagen zu echt starken
Herausforderungen. Auch aus einem solchen Möchtegern hätte man noch was in eine
akzeptable Form bringen können. Aber nein, was wird aufgeführt: die Römische
Krähen-Nummer! Ich kann mir so richtig vorstellen, wie ihm intern Bewunderung
sicher ist, denn wer so ranklotzt beim Prassen, ehrfürchtige Bewunderung
scheint ihm sicher. Darauf muß eine Kutte erst mal kommen!
Der Fisch stinkt vom Kopf her – da haben wir es mal wieder. Nix von
wegen wie bei In den Schuhen des Fischers – Morris L. Wests märchenhafte
Verklärung des Stellvertreters auf Erden (in der Verfilmung sorgt Anthony Quinn
als neuer Papst für die Ernährung der Weltbevölkerung und niemand brauche mehr
hungers zu sterben); zu schön um wahr zu sein. Machte sich aber gut. Wir haben
es alle gerne gesehen, gelesen – toll. Geblendet und eingesülzt nahmen wir es
irgendwie für bare Münze. Die Theorie des Christentums ist doch so, also
irgendwie schon, oder? Da muß doch was dran sein … Heilige Scheiße.
Und nun bin ICH berufen worden. Ich
sah ein Licht, so hell und klar – und eine Stimme sprach in mir zu mir: Bist du noch gescheit, Wolfgang Becher, wann
endlich langt es dir? Tritt aus! … Und ich trat aus.
So oder so ähnlich muß es mit diesen
verschwurbelten Erscheinungen bei den gehirngewaschenen Phantasten wohl sein.
Doch, ich hatte auf einmal auch so eine „religiöse Erfahrung“ – egal welche
Religion, Sekte, Glaubensrichtung und all das Gedöns in den abstrusesten
menschlichen Phantasien: hier steckt für mich das wahre Teufelswerk auf Erden! Politische
Gegner sprachen vom „Opium fürs Volk“ – das kommt schon hin, es ist kein Segen
in dem hirnverbrannten Schwachsinn, der in die Menschen eingebleut wird, schon
seit Menschengedenken und allüberall auf der Welt. Die Kreationen der
Glückseligkeit sind die Ausgeburten kranker menschlicher Hirne, die
milliardenfach die Menschheit seit uralten Zeiten unablässig ins Unglück getrieben
haben, weiter treiben und unablässig im Namen ihres jeweiligen HERRN treiben
werden. Gruselige Sekten und die dubiosesten Bewegungen. Die Menschen suchen
das – es wird ihnen gewährt. Sie sind eine so leicht zu beglückende Masse. Ich
stelle mir vor, daß Gott Humor hat. Warum muß ich gerade an den uralten Spruch
denken: Freßt Scheiße – Trilliarden
Fliegen können nicht irren!
Und zu meinem Fall: Tja, Franzi-Boy – bei
mir – verschissen.* Gruß an den Kumpel, den Aushilfs-Kinski aus Bayern! (Diese
unheilschwangere Stimme, eine fragwürdige bayrische Vergangenheit, der
verschlagene Blick bis ins hohe Alter, was hätte der Klaus, Gott hab ihn selig,
den verkörpern können…) Und, Jungs, heckt nicht mehr zuviel Männer-Hirn-Scheiße
aus – andere haben doch längst übernommen – und mit noch viel mehr Kreativität!
Schaut doch mal die „Stars“ der Szene von heute, die Islamisten, die verstehen
ihr Handwerk! Es wird heiß zugehen mit der Menschheit. Bei Gott: gut wird es
nimmermehr!
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Respektlose Äußerungen? Respekt denen, die Respekt verdienen!
Gegen Gott habe ich nichts - aber gegen sein selbstherrliches bodenpersonal !
AntwortenLöschenUnglaublich, diese scheinheiligkeit, keinen schneid, dieser Bischof, um seine fehler einzugestehen u. dafür gerade-zustehen. Von "vorbild-sein" für die heranwachsenden, das kommt in seinem "gedankenschatz" nicht vor - u. dann noch die volle deckung aus Rom .... ich kann Deinen ärger verstehen.
Ich bin schon vor vielen Jahren ausgetreten, weil es mir genauso geht wie Bine. Man kann glauben auch ohne es auf dem Papier stehen zu haben, und ehrlich gesagt: wenn ich hier groß geworden wäre dann wäre es vielleicht auch anders gekommen. Hier habe ich wieder mehr Zugang zu dem "Verein" gefunden, ganz einfach weil hier das Bodenpersonal noch anders tickt. Grundsätzlich ist es doch aber wirklich so: man braucht in der Geschichte (egal welche Epoche) zurückzublicken, wer war immer vorne mit dabei? Wer hat damals schon die größten Verbrechen gemacht und das alles unter dem Deckmantel der Kirche. Ne, sowas kann und will ich nicht akzeptieren.
AntwortenLöschenÜbrigens, in einem kath. Internat mit Schule gewesen (bei Köln, Wochenende-freie Tage-Ferien immer Zuhause) habe ich schon dort bei den Schwestern sehr unterschiedliche Auffassungen mitbekommen. Schon im Glauben an die Bibel und was es damit auf sich hat.
Liebe Grüsse
N☼va