Schlagzeilen
Deutschland
hat die Vorrunde bei der Fußball-WM 2014 in Brasilien überstanden – wie wird es
wohl weitergehen? Wie weit mögen sie kommen… keiner kann das heute (28.06.2014)
sagen. Das berührt uns nahezu alle, auch die Nicht-Fußball-Fans. Ich bin auch
diesmal wieder ganz und gar mit dabei, total infiziert (nur kein Fähnchen-Schmuck am Auto, soweit nun doch nicht).
Und nun habe ich mich an die eigene Nase zu
fassen – es war Anfang oder schon Mitte der 70er Jahre, ich hatte bereits viele
Stücke verfaßt, u.a. auch eine Reimerei, die mir jetzt wieder aus aktuellem
Anlaß in Erinnerung gekommen ist – Gesellschaftskritik, damals, junger Mann
(und Radsportler) - da hatte ich leicht
Lästern gegen die Kicker! Den Spiegel vorhalten und solches Ansinnen, der
Jugendlichkeit sei es geschuldet. Und nun erkenne ich mich selber wieder,
genauer denn je.
Wir alle wollen abgelenkt sein, von den
Alltagssorgen, den Problemen, Nöten gar. Und da ist eine der schönsten
Nebensachen der Welt, nämlich der Sport, genau das richtige
Ich-trotze-dem-Leben-Doping.
Hier nun das
„Gedicht“ (Lyriker, verzeiht!) – aber es war sozusagen einer meiner ersten HITS
– veröffentlicht in der hiesigen Tageszeitung, div. Literaturmagazinen (DER
LITERAT, schreibkraft, „Impressum“
und was weiß ich noch, ach ja, in meinem erste Buch unruhig und wenn ich mich richtig
erinnere, auch in einer Anthologie) – ich bemühte mich noch redlich um
Aufmerksamkeit - Sehnsucht nach Anerkennung ist ein starker Antrieb. Wenn ich
es recht bedenke, warteten wir damals bei den Nachrichten noch auf die
Sportmeldung, die erst am Ende kam. Heute
-und schon gerade bei bedeutenden Sportereignissen- kommt diese Meldung
zuerst!
Schlagzeilen
„Botschafter stürzte vom Balkon“
„Terroristen im Libanon“
„Banküberfall in Brighton“
wir sagen:
Was sind das bloß für Zeiten?
„Blutbad in Wien“
„Blockade in Berlin“
„Irrer tötet Ehefrau“
man sagt:
Die Zeitung sieht doch viel zu grau!
„Luftangriffe nun auch im Nahen Osten“
„Proteste der Intellektuellen“ – „Black Power in Boston“
„Leiche bei Flut an Land gespült“
doch Frage:
Wie hat am Wochenende SCHALKE gespielt?
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