Ich, äh…schreibe. „Ach?“
Haben Sie schon mal
in einer Überschrift einen Dialog gelesen? Sehen Sie, eben. Und da bin ich nun
schon im Geschäft.
Na gut. Ein Schweizer Verlag hatte mich mal
in den 70er Jahren abgelehnt, weil man nur unbehauste
Literatur veröffentliche, sprich: akzeptiere. Damit sollte ich schlucken: „Wolfgang
Becher, Du bist uns zu pomadig, irgendwie.“ (Arschlöchli, hä?… aber maximaaaal,
oddrrr?) – Ich machte weiter unbeirrbar mein Ding, wie man heute sagt.
Jedoch: Klappern gehört zum Handwerk, kennen
Sie ja. Sex sells – das scheidet bei
mir aus (nicht, daß es mir an schmutziger Phantasie fehle, was bleibt
letztlich) – aber die Außenwirkung bringt es, der äußere Anschein zählt mehr
denn je. Man muß etwas tun. Nun bin ich allerdings eher der kleine, pummelige
Olle. Vom Waschbrettbauch soll mir keiner was erzählen – ich habe eher den
Waschboy (die kleine Wama) zu bieten. Gut, mein Resthaar vom Kopfkranz umweht
mich je nach Windrichtung, richtig künstlerisch kann das ausschauen. Aber ich weigere
mich, in Denkerhaltung mit schwer gestütztem Kopf, grübelnd, zu Fotos Anlaß zu
geben. Auch das Posieren mit kalter Pfeife halte ich für unangebracht – zumal
als geborener Nichtraucher.
Das gibt alles bei mir nichts her. Daß ich
Unterhaltungen mit mir bis soeben völlig unbekannten Mitmenschen auf den Punkt
bringe, also in diese Richtung biege … Sabine möchte dann am liebsten stets
unter den Tisch sinken, Fremdschämen überkommt sie, wenn ich den Autor wie
zufällig heraushängen lasse (obwohl doch sie meine hp gefertigt, meinen blog
installiert hat, wo ich meine Texte aktuell absondere, mich an Wortgeburten
ergötze und in gedrechseltem Fabulieren suhle). Ich bin doch mit über sechzig
auf der Zielgeraden; es ist Zeit für den Endspurt, ich gebe alles! Zumindest
tue ich so.
Und wenn Sie jetzt einen Kommentar zu
verfassen geneigt sein könnten – oder sich wenigstens eine mail abringen, um es
anzuerkennen – vergelt’s Gott! Dann wachse ich über mich hinaus, ehrlich - versprochen!
… Aber nein, peinlich ist nun wirklich was
anderes (beispielsweise als Mann beim Pinkeln den kleinen Finger geckenhaft abzuspreizen).
3:13 h – auch als
Morgenmensch übertreibe ich manchmal
Wie sich hier selbst auf die Schippe genommen wird: Wer das kann, der darf auch andere "verunglimpfen" - Respekt, weiter so! Eine Kakaoisierung der eigenen Art sozusagen.
AntwortenLöschenNa gut - das war ich soeben selber - aber den Versuch war es wert. :-)
AntwortenLöschenKommentar hin oder her.... "ICK VERSTEH NUR BAHNHOF!?"
AntwortenLöschenHmmm... muss mich mal mit meinem Alter auseinandersetzen!
LG
Och...hol mal Sabine wieder unterm Tisch hervor, oder leg dann wenigstens ein dickes Kissen hin. Nicht dass sie sich noch wehtut ;-)
AntwortenLöschenIch finde es klasse, man muss auch über sich selbst lachen können.
....und btw. pinklen und den Finger abspreizen :-O Der moderne Mann ist Sitzpinkler und schiebt mir vier Fingern nach hinten *fg*
Liebe Abendgrüssle *wink*
Das erfordert jetzt aber eine Klarstellung, unabdingbar: Ich bin seit Partnerschaftsbeginn anno 93 (also 1993) erfolgreich abgerichteter Sitz-Pipi-MÄÄN, aber hallo! Nun aber noch ein besonderes Erstaunen, liebe Nova - alle Achtung über die detaillierte Pieseltechnik beim Männerpinkeln (übrigens: ein Hoch den Urinalen - eine unserer letzten Bastionen! Da wird auch mein neuer Kumpel Onkel GiTo zustimmen).
LöschenIch danke für diesen anregenden Erfahrungsaustausch. ;-)
Also Mann bin ich noch nicht gewesen...aber zusammen im Bad mit WC schon mit nem Mann *gg*
Löschen...und auch ich kann dir da zustimmen. Zumindest kann ich mir die Praktikabilität gut vorstellen, und das auch Sicht einer Frau. :-)