Mein Juristen-Problem
hat sich gelöst!
(ein Pamphlet, das
längst überfällig ist)
Aber nein,
ich kann nicht sagen, daß ich etwas gegen Juristen hätte, oh nein – ICH HASSE
SIE!!! Ich verachte sie aus tiefster Seele! Also, mit Verlaub, natürlich nicht alle, hingegen manche oder einige trifft
es auch nicht, viele kommt schon
näher – somit im Grundsatz alle, so würde es ein Jurist sagen: Jeder Grundsatz hat
ja bekanntlich Ausnahmen!
Die Gleichmacherei ist ja schon im Grundgesetz
fragwürdig formuliert. Man meinte den Wert:
alle Menschen sollen demnach –vor dem Gesetz- gleich sein (Orwell’s nur manche sind gleicher lasse ich hier
mal außen vor) – es stimmt auch so schon nicht – nicht ein einziger ist wie ein
anderer – jeder ist doch einzig! Im Wesen, im Aussehen – nicht mal der Einzelne
ist in sich gleich, er hat zwei verschiedene Hälften, auch Seiten, die einander
ähneln, äußerlich betrachtet – sie gleichen einander, mehr aber auch nicht. Nicht
mal alle Juristen sind gleich schrecklich...es gibt immer noch schlimmere.
Jeder hat ja so seine eigene
Wertigkeitsskala, davon frei kann überhaupt niemand sein. Früher Stände, heute
Rang, nehmen wir hier symbolisch eine
Leiter. Ich beabsichtige nicht, irgendeine Berufsgruppe zu verunglimpfen,
um Gottes Willen, nichts liegt mir ferner! Früher gab es die
Unterhaltungssendung Spiel ohne Grenzen – Städtewettkämpfe sogar
europaweit – und neben den belustigenden Geschicklichkeitswettbewerben traten
die Geistesgrößen der Orte auch gegeneinander an: Nicht unbedingt die
Bürgermeister, aber Pfarrer, Arzt, Lehrer, Behördenleiter (na die auch weniger)
– standen stellvertretend für ihre Ortschaft mit ihrem Wissen bereit. Das waren
die Menschen, zu denen man vertrauensvoll aufsah. Ich kann mich nicht erinnern,
dort jemals einen Juristen auf der Bühne stehen gesehen zu haben!
Der mitunter hochamüsante Jürgen von der
Lippe hat ein Programm Menschen, Tiere,
Vegetarier genannt – Ich gehe weiter: Menschen, Tiere, Juristen. Das klingt
boshaft, jaja, aber das soll es doch auch! Sind Juristen (Juristinnen stets
inbegriffen, meine Güte, klar doch) nicht auch Menschen? Lassen Sie mich bitte
ausweichend antworten: sie sind ein wenig anders, speziell sozusagen. Die
filmischen und literarischen Umsetzungen sind Überzeichnungen, dadurch
unterhalten sie gut – sie sind auf Zelluloid und Papier – die tun ja nix. Und
vor allem: die gibt es doch gar nicht. Enttäuscht? „Das wird man doch wohl noch
sagen dürfen!“
Kommen wir zu meiner avisierten Leiter. Die
oberen Sprossen tun erst mal nichts zur Sache, weit unten stehen die Nutten und
Zuhälter und Drogentypen. Auch Großhändler, die ja nur vermitteln, nichts
herstellen aber schön dazwischen ihre schmierigen Händchen aufhalten – sich
zwischen Erzeuger und Verbraucher einrichten. Doch deutlich darunter Makler und
Versicherungsagenten. Es geht noch tiefer: Politiker darf ich nicht vergessen,
völlig wurscht, welcher Couleur – letztlich ähneln sich alle, egal, mit welchen
Versprechen und Ehrenwörtern sie angetreten sind. Börsianer und vor allem Banker
– ganz weit unten bei mir. Die Leiter ist bis zur untersten Stufe besetzt –
wenn Sie die Leiter wegnehmen, ein Loch graben, ein ganz tiefes Loch, dort,
also quasi unterirdisch, ganz tief weit drunten, ist noch was zu finden: ja
genau!
Ich will keinen Berufsstand pauschal in den
Schmutz ziehen, bewahre nein (das machen die schon selber), aber ein bestimmter
Bereich für eine positive Entfaltung erscheint mir überall gegeben – nur das
liebe Geld hindert wohl, die Grenzen des Typischen zu überschreiten. Gelobt die
Ausnahmen, es muß sie einfach geben, glauben wir es mal.
Ich war 40 (vierzig) Jahre im Öffentlichen Dienst – glauben Sie mir, ich weiß,
wovon ich rede. Und ich meine hier nicht nur die Behördenjuristen, ich hatte
zig Jahre mit Staatsanwälten und unsäglichen Rechtsanwälten zu tun. Wenn ich im
Leben schlechte Erfahrungen machte – es hatte stets mit Juristen zu tun.
Diese Selbstherrlichkeit verkorkster
Gestalten, theatralische Selbstdarstellung zu Lasten der ihnen ausgelieferten
Opfer – ihre Macht! – verbandelt mit der Dienst-ist-Dienst-Haltung, nach außen
die erbitterte Streitlust – nach innen die augenzwinkernde Kumpanei – „haben
wir gut gemacht!“ Das Feld der Krähen – der Gipfel war wohl die Generalamnestie der Nazischergen in Roben – an der Quelle
waren und sind sie. Keiner richtet über sie – sie selber sitzen doch dort! Und
immer wieder ein Brüller: Im Namen des
Volkes – wahrhaft zum Piepen!
Die Gerichtsschelte kommt nicht von ungefähr
– es gibt ja kein Recht – die Jagd nach diesem Ideal ist lukrativ. Sie können
alles und jeden angreifen, sie haben die Lizenz zum Zerpflücken. Und alle Zeit
der Welt (die Polizisten beispielsweise nicht haben, wenn sie sofort reagieren
müssen). Letztlich ist alles eine Frage der Auslegung – Geld ist da immer
hilfreich. Für den Mammon wird alles und jeder vertreten; ein Verteidiger
verkauft die Moral. Die Verfassung verlangt es, unsere Rechtsordnung, dieses
ungeheuerliche Alibi schützt jedes Schwein, jeden Schurken (bitte stets das
weibliche Pendant hinzudenken!). Gewissen zählt nicht, das könnte ja stören.
Na, und erst
das „Kasperle“-Theater! Wehende Talare – schwarz, nicht weiß. Warum denn bitte
nicht nützlicherweise grau-gestreift-kariert – der Befleckungen wegen? „Euer
Ehren“, ja wer meint das denn auch? Der Jux ist weltweit inbegriffen. In den
USA tritt auf der „Ehrenwerte Richter“, zum Hohnlachen am besten in England –
gepuderte Perücken und mitunter, ganz putzig, kindergartengerechte Halskrausen – geht es noch alberner?
Der
Chor der Jurisprudenz: „Rechtsbeugung – wir kommen!“
Ein Zitat gefällig? „Sie alle kennen die
entsprechenden Witze – über Anwälte kann ich Ihnen nichts Neues erzählen. Wir
lügen nicht nur gut, wir werden auch noch gut dafür bezahlt.“ (Jodi Picoult in Die einzige Wahrheit)
Und wenn Sie sich letztlich fragen, wo diese
abgrundtiefe Verachtung bei mir herrührt, was denn da in den 40 Jahren
Dienst-Erfahrung und im Privatleben dieses giftigen Zeitgenossen geschehen sein
muß? Nun, wenn Sie schon fragen: dazu verweise ich auf meine Romane Unser schwarzgrauweißer Regenbogen, Ich
schau nicht weg! und allein. Dort
werden Sie alle Details erfahren. Allerdings, die Veröffentlichung steht noch
aus – es gibt… JURISTISCHE BEDENKEN.
Für
mich sind Juristen einfach XXXXXXXXXX Juristen haben XXXXXXX und ich bleibe
dabei XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX werden Juristen.
Fazit: Juristen sind
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX !!!!!!
Was mich jedoch innehalten läßt (jaja, die
Grundsatz-Ausnahmen) ist die Vielzahl von Autoren, die Juristen waren oder
sind. Schrecken die denn vor gar nichts zurück? Der Jurist verdreht alles, wie
er es braucht, der Schriftsteller erschafft etwas aus dem Nichts – er ist ein
Schöpfer, ein kleiner Gott. Oh ja – und ob! Er ist ganz ganz oben!!! Weil eben
der Jurist ganz ganz unten ist. Und somit muß der schreibende Jurist ein ganz
zerrissener Mensch sein. Amen.
Und damit ist es nun auch „höchste
Eisenbahn“, daß ich aus dieser bitterbösen Kolumne aussteige. Es war mir eine
Genugtuung, auch ein juristisches Ziel
– und das war und ist die Lösung.
Es hat soooooo gut getan :-))
Es hat so gut getan das zu lesen.... ich stimme dir ganz und voll zu...
AntwortenLöschenLG Iwona